Lückenhafte deutsche Genossenschaftsstatistik

Wiesbaden/Bonn, 15. Februar 2023 (geno) Deutschlands Genossenschaftsstatitik erweist sich immer wieder als höchst lückenhaft. Sie wird vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden (destatis) sehr stiefmütterlich behandelt und den sogenannten Prüfungsverbänden „ausgeliefert“. Deren Angaben schwanken und sind unzuverlässig. Derzeit dümpeln die jährlichen Neugründungen von Genossenschaften um die 200. Schätzungen zufolge existieren zwischen…
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Genossenschaftsbanken, die Fassade bröckelt

Der Mitgliederanteil bei Grossgenossenschaften liegt, laut Einschätzung von igenos, durchschnittlich unter 50%. Ein umfangreicher Leistungsaustausch mit Nichtmitgliederkunden steht in Widerspruch zur Kon­struktion einer Genossenschaft, weil sie dadurch partiell den Charakter einer Erwerbsgesellschaft annimmt und die Mitgliedschaft eine Abwertung erfährt. Dessen ungeachtet existiert das Nicht­mitgliedergeschäft fast im gesamten genossenschaftlichen Wirtschaftssektor, und…
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Wir machen den Weg frei für das Nichtmitgliedergeschäft

Bullay, den 31.01.2023.(Geno-Wissenschaft). Das Identitätsprinzip als weiteres Kriterium einer Unterscheidung von anderen Unternehmens­formen bezeichnet das personale Gleichsein von Trägern der demokratischen Entscheidungs­findung und Kontrolle, Leistungsnutzern und Kapitalgebern des Genossenschaftsunternehmens. Es ist ein Grundsatz, der überall dort eine Aushöhlung erfährt, wo Geschäfte mit Kunden, die keine Mitglieder sind, getätigt und nichtnutzende…
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Das genossenschaftliche Führerprinzip die Machtergreifung des Managements

Bullay, den 30.Januar 2023.(igenos-Wissenschaft) Zu den genossenschaftlichen Grundprinzipien zählt die Selbstverwaltung, die häufig auch als „demokratische Selbstverwaltung“ bezeichnet wird. Streng genommen kann dieser Begriff nur auf die Generalversammlung Anwendung finden, zu der alle Mitglieder einer Genossenschaft Zugang haben. Hingegen sollte die Vertreter­versammlung, obgleich sie der Selbstverwaltung zuzurechnen ist, nicht als…
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Wir machen den Weg frei für den austauschbaren Geschäftspartner

Bullay, den 27.01.2023(igenos). Mangelhafte Vorstellungskraft und fehlender Kenntnisse der Genossenschaftsorgane über den Sinn und Zweck der Rechtsform Genossenschaft können im Mitgliederkreis Un­zu­friedenheit und daraus folgend eine allmähliche Auszehrung individueller Mitgliederbeziehungen zur Ge­nos­sen­schaft hervorrufen Verantwortlich dafür sind nach Ansicht von igenos allein die genossenschaftlichen Verbände, deren Kaderschmiede künftig von einem Bundeswehrgeneral…
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Die Abkehr vom genossenschaftlichen Identitätsprinzip

Brüssel/Bullay den 25.01.2023. Das genossenschaftliche Identitätsprinzip wird vom Weltgenossenschaftsverband ICA als zentrales Kriterium der Unterscheidung von anderen Unternehmens­formen bezeichnet. Genossenschaftsmitglieder übernehmen gleichzeitig die demokratischen Entscheidungs­findung und Kontrolle, sie nutzen die Leistungen der Genossenschaft und sind Kapitalgeber. Es ist ein Grundsatz, der überall dort eine Aushöhlung erfährt, wo Geschäfte mit Kunden,…
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Wird die Mitgliedschaft zur Formalität

Bullay, den 25.01.2023/igenos. Weil es dem Wettbewerb nicht gelingt, die genossenschaftliche Mitgliedschaft zu imitieren, stellt diese das wohl markanteste Identifikationsmerkmal und eine wertvolle „strategische Ressour­ce“ darstellt. Was einen Wert verkörpert, über den Unternehmen anderen Typs nicht verfügen, macht Genossenschaften unverwechselbar. Doch wie geht die Praxis zum Teil damit um? In…
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Genossenschaftsbanken Verfremdungsursache Größenwahn

Genossenschaftsbanken waren in der Vergangenheit glaubwürdig in ihrer Region verankert. Die Kunden waren Mitglieder, man kannte sich untereinander. Inzwischen befassen wir uns mit Verfremdungsursachen und externen Größenwachstum. Fusionen sollen laut Aussagen des BVR (Bundesverband der Volks- und Raiffeisenkassen) für eine unumgänglich gehaltene Anpassung an die Branchenent­wicklung fördern. Dabei ist nach…
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Deformationserscheinungen des Genossenschaftsmodells

Berlin/Bullay 23.01.23. Dieser Beitrag geht auf Schwachpunkte in der Führung des „gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebs“ ein, denn abweichend von der in Festtagsreden vielbeschworenen Unternehmensphilosophie, die genos­senschaftliche Grundwerte betont, mangelt es in der täglichen Praxis häufig an erlebbarer Um­setzung. Zu wenig kommt zur Geltung, was hinsichtlich Zusammensetzung und Handeln des Managements zu bedenken…
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Ursachen von Verfremdungen im Genossenschaftssektor

Bullay, 20.01.2023 (igenos). Wenn wir uns am Beispiel der Genossenschaftsbanken (GenoNachrichten 17.01.23) mit dem Verfremdungen im Genossenschaftssektor befassen wird ein  angedachtes „Leitbild einer artgerechten Genossenschaft“ benötigt. Diese Idealgenossenschaft dürfte jedoch genügend Anhaltspunkte für die Bestimmung von Abwei­chungen vom arttypischen Profil einer Genossenschaft liefern. Im Folgenden wird untersucht, inwieweit eine Diskrepanz…
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