Alternativer Genossenschaftstag angekündigt

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Berlin, 4. September 2020 (geno). Mitglieder von Berliner Wohnungsgenossenschaften laden zum ersten „Alternativen Genossenschaftstag“ am 25. und 26. September 2020 ein. Schwerpunktthemen sind Demokratie in Genossenschaften und die Rolle der Genossenschaften für eine soziale Wohnungspolitik. Ziel der am Freitag angekündigten zweitägigen Veranstaltung sei es, die Werte der ursprünglichen Genossenschaftsbewegung – Selbstverwaltung und Solidarität – wieder zur Richtschnur der Wohnungsgenossenschaften zu machen und stärker in die Öffentlichkeit zu bringen.

Die Initiativgruppe zu der Zusammenkunft bildete sich im Jahr 2019 aus Protest gegen die Politik der Genossenschaftsvorstände. Vorreiter war und ist das Berliner Netzwerk „Genossenschaft von unten“ und seine Ableger in Hamburg, Jena und Dresden, das seit mehr als zehn Jahren gegen dramatische Miss-Stände in Wohnungsgenossenschaften vorgeht. Dazu zählen gravierende Demokratiedefizite über Jahre und Jahrzehnte hinweg in den Genossenschaften und ihren Verbänden. Die massive Kritik der Genossenschaftsmitglieder an ihren Führungsgremien und den genossenschaftlichen Dachorganisationen fruchtete nicht. Deshalb sind Transparenz und Mitbestimmung Hauptforderungen der genossenschaftlichen Basis. Die Kritik entzündete sich vor allem an der Arroganz und ablehnenden Position der Genossenschaftsvorstände am Berliner Mietendeckel.

Derzeit stecken die Organisatoren der Initiative „Die Genossenschafter*innen“ mitten in der Veranstaltungsplanung. Sie ermuntern alle Interessenten, über die e-mail-Adresse info@genossenschafter-innen.de Kontakt aufzunehmen. Die Auftaktveranstaltung wird per Online stattfinden. Der zweite Tag besteht aus Workshops und Präsenzzusammenkünften. ++ (al/mgn/04.09.20 – 138)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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