Leipzig erlebt Renaissance des Genossenschaftsgedankens – Attraktiv wie zur Gründerzeit

Leipzig, 26. Januar 2018 (geno). „Wir erleben faktisch eine Renaissance des Genossenschaftsgedankens. Genossenschaften sind attraktiv wie zur Gründerzeit“. Mit diesen Sätzen umreißt die Vorstandsvorsitzende der Leipziger Wohnungsbaugenossenschaft (WG) „Lipsia“,Kristina Fleischer, am Freitag in der „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) den neuen Entwicklungstrend in der ostdeutschen Messestadt, die mit großen Schritten der 600.000-Einwohner-Schwelle entgegenstrebt. Mit dem anhaltenden Bevölkerungswachstum erkenne die Bürgerschaft wieder den Wert von Genossenschaften. Allein im Jahr 2017 seien ihrer Genossenschaft 415 neue Mitglieder beigetreten. Nunmehr betrage die Mitgliederzahl 8.399. Der Genossenschaft stünden derzeit 7.905 Wohnungen zur Verfügung. Der Leerstand habe Ende vergangenen Jahres nur 3,76 Prozent betragen. Das sind 0,33 Prozent weniger als im Jahr 2016. Er bewege sich damit im Bereich der nötigen Fluktuationsreserve. Insofern könne von Vollbelegung des Wohnungsbestandes gesprochen werden.

Fleischer informiert desweiteren über rekordverdächtige Investitionspläne ihrer Selbsthilfeorganisation. Während im vergangenen Jahr in die Verbesserung der Wohnqualität und in die Außenanlagen 11,2 Millionen Euro geflossen sind, sollen im begonnenen Jahr 10,6 Millionen Euro ausgegeben werden. Im Vordergrund stünden Strangsanierung, Balkon- und Aufzugsanbau sowie Baderneuerung und Instandhaltungsmaßnahmen. Auch beim Neubau wachse die WG „Lipsia“. Nach den ersten neuen Bauten an den Kulkwitzer Seeterrassen im Stadtteil Grünau, entstehe dort nun auch das erste Hochhaus nach der deutschen Wiedervereinigung. Allein für dieses Vorhaben seien zwölf Millionen Euro vorgesehen. Im Juni dieses Jahres sei Baubeginn für das 13geschossige Gebäude mit 60 Ein- bis Drei-Raum-Wohnungen. ++ (wg/mgn/26.01.18 – 020)

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