Wien, 23. März 2018 (geno). Es ist an der Zeit, eine neue Ära der Genossenschaft einzuläuten. Das erklärte der neue, seit Jahresbeginn in der Funktion als Verbandsanwalt des Österreichischen Genossenschaftsverbandes (ÖGV) tätige Peter Haubner in einem am Freitag im Magazin „cooperativ“ veröffentlichten Interview. Die Idee der Genossenschaft sei aktueller denn je, weil sie eine starke Antwort auf die digitale Transformation und den gesellschaftlichen Wandel darstellt. Er sei fasziniert von diesem Prinzip, das genial und regional zugleich ist. Die Genossenschaft ermögliche eine Kooperation Gleichgesinnter und Gleichgestellter, die von unten nach oben entscheiden. Sie erlaube die Teilhabe von Mitgliedern an Prozessen, die sonst ganz großen Einheiten vorbehalten sind.
Der Nationalratsabgeordnete Peter Haubner, der zuvor Generalsekretär des Wirtschaftsverbandes war, will Genossenschaften einen höheren Stellenwert und dem ÖGV mehr Gehör verschaffen. Die Rechtsform müsse stärker ins Bewusstsein von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft rücken. ++ (gv/mgn/23.03.18 – 060)
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Literaturhinweis / Ergänzung. Redaktionsteam Genonachrichten.de Der Österreichische Genossenschaftsverband ÖGV unterscheidet sich in seiner strategischen Ausrichtung deutlich von dem
in Österreich ansässigen Raiffeisenverband Österreich der zuletzt in dem Schwarzbuch Raiffeisen massiv kritisiert wurde. Genossenschaften stehen für Sozialökonomie und nicht für Sozialromatik so der ÖGV.
1 Kommentar.
Dies ist ein wirklich bemerkenswertes offizielles Verbandsstatement für den deutschsprachigen Raum. Wir sollten darüber nachdenken zu diesem Thema in Delitzsch eine Tagung zu organisieren und im „Raiffeisenjahr 2018“ ein deutliches Zeichen zu setzen.