USA eines der genossenschaftreichsten Länder – Wisconsin – Modell von 16 US-Bundesstaaten übernommen

New York, 26. Januar 2017 (geno). Die USA sind eines der genossenschaftsreichsten Länder der Welt. Dort gibt es 47.000 Genossenschaften mit rund 100 Millionen Mitgliedern. Am stärksten sind Kooperativen vertreten in den Sektoren Banken, Lebensmittel und Wohnungswirtschaft. Alleine im Agrarbereich exisieren mehr als 4.000 Genossenschaften. Auch Kindergärten, kleine Elektrizitätsunternehmen und Telefongesellschaften befinden sich in genossenschaftlichem Besitz.

Die Stahlarbeitergewerkschaft „Steelworkers Union“ (USW) als größte Industriewerkschaft Nordamerikas unterzeichnete vor wenigen Jahren ein Abkommen mit der zu den größten spanischen Genossenschaften zählenden Vereinigung Mondragon, zu der 100.000 Mitglieder gehören. Zweck der Vereinbarung ist, dass die Amerikaner von den Iberern lernen, wie Belegschaften Anteile von scheiternden Unternehmen übernehmen können.

Besonders stark ist der Genossenschaftssektor im US-Bundesstaat Wisconsin entwickelt. Das erste Genossenschaftsgesetz von Wisconsin wurde im Jahr 1887 erlassen und 1911 überarbeitet. Weitere Novellen dieses Gesetzes gab es dann in den Jahren 1921, 1955 und 1989. Nach informationen des Genossenschaftsexperten und Politikwissenschaftlers Prof. Immanuel Ness von der City Universität New York ist das Wisconsin-Genossenschaftsmodell von 16 Bundesstaaten der USA übernommen worden. ++ (as/mgn/26.01.17 –  019)

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