Petition zum Erhalt der Eisenbahner-Genossenschaftswohnungen

Petition Eisenbahner-Genossenschaftswohnungen. Unsere Bundesregierung hat sich die Förderung der Genossenschaftsidee auf die Fahne geschrieben. Jetzt geht es darum diese  Versprechung auch umzusetzen. Ganz konkret am Beispiel der 110 Jahren EBM Eisenbahner Wohnungsgenossenschaft München.  Diese Petition ist eine kleine Erinnerung. Darum bitten wir Euch die Petition zu unterschreiben und diesen Beitrag  zu  posten.

München, 9. August 2018 (geno). Rund 4.000 Unterstützerunterschriften hat eine seit Mitte Juni dieses Jahres laufende Petition bislang erhalten, mit der für den bundesweiten Erhalt der preiswerten Eisenbahner-Genossenschaftswohnungen geworben wird. Diese Quartiere sind meist auf der Basis von Erbpachtkontrakten errichtet worden. Diese Erbbaupachtverträge laufen in den nächsten Jahrzehnten aus. Bis zum Jahr 2050 sind davon allein in München sieben Baugenossenschaften betroffen. Dann sollen nach dem Willen des Staates in Gestalt des Bundeseisenbahnvermögens die Grundstücke meistbietend verkauft werden. Das will eine Initiative mit der Petition verhindern.  Allerdings benötigt sie dazu mindestens 50.000 Unterschriften. Die Zeit drängt. In fünf Wochen läuft die Frist ab, um die Unterschriftenliste mit der Bittschrift an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zu übergeben. Ein Teilerfolg ist insofern erreicht, indem nach der Sommerpause der Bundestag über das Problem debattieren wird.

Auslöser für die Initiative sind Genossenschaftsmitglieder der Baugenossenschaft München-West des Eisenbahnpersonals eG mit Petra Kozojed an der Spitze. Der Erbbaupachtvertrag für den Grund und Boden, auf dem 503 Genossenschaftswohnungen stehen, läuft im Jahr 2029 aus. Dann soll die auf einen Wert von 128,5 Millionen taxierte Liegenschaft verkauft werden. Die Hälfte der Summe müsste schon 2025 bezahlt werden. Die Baugenossenschaft kann ein solch hohen Preis jedoch nicht bezahlen. Deshalb möchte sie den Erbpachtvertrag verlängern oder eine andere akzeptable Lösung im Sinne der Genossenschaft finden.  igenos e.V. die Interessengemeinschaft der Genossenschaftsmitglieder bittet
die Mitglieder der Wohnbaugenossenschaften um genossenschaftliche Solidarität.   
++(eb/mgn/09.08.18 – 156) www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27   www.igenos.de,  www.genossenschaftswelt.de,
www.coopgo.de, www.geno-bild.de 

Mehr zum Thema Grundstücksvergabe:

 

 

Baugenossenschaft München-West des Eisenbahnpersonals eG, Baugenossenschaften, Bundeseisenbahnvermögen, Deutscher Bundestag, Erbbaupachtvertrag, Erbbaurecht, Genossenschaftsmitglieder, Liegenschaften, Petition, Petra Kozojed
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5 Kommentare.

  • […] Wohnung  – hier ging es vor allem um bezahlbaren Wohnraum in den Ballungszentren, der a) erhalten werden soll und b) dringend ausgebaut werden muss.  Das Familien und vor allem die immer mehr anwachsende […]

  • […] Mehr zum Thema Grundstücke für Wohnbaugenossenschaften in den Genonachrichten. […]

  • Dr. Wolfgang FabXXXX Name aus Datenschutzgründen nicht öffentlich
    14. August 2018 17:38

    Solidarkapital statt Finanzkapital

  • Wem gehört unser Land? Diese Forderung sollte über das Genossenschaftsparlament zu einer Gesetzesinitiative führen.
    Es wäre auch sinnvoll diese Diskussion mit in den bayrischen Landtagswahlkampf einzubringen.

  • Gerd K. SchaXXXXX Name aus Datenschutzgründen nicht öffentlich
    11. August 2018 12:09

    Eine „Bittschrift“ – auch Petition genannt – dürfte hier eher zu kurz und zu oberflächlich greifen. Wer sich die Verteilung des Grundbesitzes in Deutschland ansieht, erkennt unschwer dass dies völlig aus den Fugen geraten ist. Die Situation um die Eisenbahnwohnungen ist ein guter Ansatz, sich bewusster mit der Frage auseinanderzusetzen, „wem gehört eigentlich Deutschland?“ Dazu müsste zunächst eine grundlegende „Katasterauswertung“ erfolgen. Die letzen Berichte dieser Art liegen lange zurück … Es geht nicht „nur“ um die Grundstücke der Eisenbahnwohnungen, es geht um viel mehr …
    Aber dazu könnte diese Situation dienen, um Anstöße zu neuem Denken zu geben. Jeder Schritt, der jetzt – vermeidbar – in Richtung „Das Land von Deutschland gehört wenigen Gruppen“ geht, vergrößert dieses Problem. Anhand der „Eisenbahngenossenschaftswohnungen“ könnten die Parteien „Farbe“ bekennen, wie Sie zum Thema „Landbesitzkonzentration“ stehen. Eine entsprechende Bundestagsdebatte, würde uns alle stark interessieren. Und was spräche dagegen, einen „Mindest-Prozentsatz“ des Landes in Deutschland für genossenschaftliche Strukturen zu „reservieren“? …

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