Aparte Fusion: Genossenschaftsbank und Wohnungsgenossenschaft

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Pirna/Sebnitz, 30. November 2021 (geno). Ab Januar nächsten Jahres agieren die Volksbank Pirna und die Wohnungsgenossenschaft (GWG) Sebnitz im Osten Sachsens gemeinsam. Das verkündete die „Bild-Zeitung“ am Wochenende und bezeichnete den aparten Deal als „eigentlich ideal“. Er sei zustande gekommen, weil die Volksbank zu viel Geld auf dem Konto hatte und die Wohnungsgenossenschaft zu wenig. Nunmehr entstehe ein neues Wohnungsunternehmen mit 630 Wohnungen, wovon 150 vom Bankhaus eingebracht werden.

Bank-Chef Hauke Haensel erklärte die Hintergründe: „Wir mussten 2020 schon durch die hohen Einlagen 143.000 Euro Strafzinsen zahlen“. 2021 sollten sich die Minus-Zinsen sogar verdoppeln. Dagegen brauchte die GWG 75 Prozent ihrer Einnahmen zur Kredittilgung, sollte ansonsten verkauft oder liquidiert werden. Nun löst die Volksbank Pirna Kredite im Umfang von zehn Millionen Euro für die Wohnungsgenossenschaft ein, baut Geld ab und spart Strafzinsen. Die Mieten bzw. Nutzungsgebühren in der Wohnungsgenossenschaft sollen bis 2024 stabil bleiben. Die Genossenschaftsanteile wandeln sich in Bank-Anteile. Außerdem investiert die Genossenschaftsbank 25 Millionen Euro in das Sebnitzer Wohngebiet. ++ (wg/mgn/30.11.21 – 146)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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