Genossenschaftliche Kirchenbanken basieren auf „Member-Value“ und Soziallehre

Rom/Münster, 18. März 2018 (geno). In diesem Jahr wird die Sozialenzyklika „Caritas in veritate“ von Papst Benedikt XVI. zehn Jahre alt. Sie hat der katholischen Soziallehre, in der das Wort Solidarität ein Schlüsselwort ist, einen neuen starken Impuls verliehen. Die solidarische Ökonomie liegt auch dem Konzept der genossenschaftlichen Kirchenbanken zugrunde, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht.

Damit würdigt der Papst nach den Worten des Bischofs von Münster, Felix Genn, ausdrücklich die Geschäftsphilosophie der Genossenschaftsbanken, deren vorderstes Ziel die wirtschaftliche Unterstützung ihrer Mitglieder ist und nicht die Gewinnmaximierung. Genossenschaftliche Kirchenbanken seien somit Ausdruck einer Verantwortungsgesellschaft. Ihr Wissensvorteil könne beispielsweise bewirken, das Kreditanfragen besonders gut eingeschätzt werden können. Bei den Kirchenbanken sei also nicht der „Shareholder-Value“, der Vermögenszuwachs von Aktieninhabern, das Unternehmensziel. Vielleicht könne man das Ziel eher als einen „Member-Value“ bezeichnen – einen Nutzen, den die Mitglieder aus der Leistung der Genossenschaft beziehen. ++ /fi/mgn/18.03.19 – 053)

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