Allmende eindrucksvoll dokumentiert

Bloomington/München, 31. Mai 2021(geno). Das populärwissenschaftliche Wissenschaftsmagazin“TerraX“ des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) widmete sich am Sonntagabend dem Schwerpunktthema Allmende. Welche immense kooperative Nachfolgewirkungen über Jahrhunderte hinweg durch deren ausgeklügelten Mechanismus erreicht wurden, konnte erstaunlich eindrucksvoll illustriert werden.

Die Allmende beeinflusst bis in die Gegenwart die gesellschaftliche und ökologisch-ökonomische Entwicklung äußerst segensreich. Jüngste überzeugende Beweise dafür lieferte die US-amerikanische Politikwissenschaftlerin Elinor Ostrom, die dafür im Jahr 2009 als erste Frau mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet worden ist. Die Professorin von der Indiana Universität Bloomington hat ihre Forschungsergebnisse in dem Hauptwerk „Verfassung der Allmende – Jenseits von Staat und Markt“ veröffentlicht.
Ostrom beschreibt vor allem altrechtliche Gemeinschaften und Genossenschaften. Deren Wurzeln liegen in der mittelalterlichen Allmende. Auch Deutschlands Territorien weisen lange altrechtliche Traditionslinien aus, die jedoch bedauerlicherweise sträflich vernachlässigt wurden. Hierzu zählen vor allem die Waldgenossenschaften. Ihre juristischen Regeln gelten nämlich bis heute und häufig in vollem Umfang. Die Crux ist nur, es kennt kaum jemand diese Vorschriften, die sogar elementare kommunalpolitische Bedeutung haben.++ (ww/mgn/31.05.21 – 064)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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