Sennereigenossenschaften setzen auf eigenes Heu

Rothach, 27. Februar 2020 (geno). Bayerns Sennereigenossenschaften setzen auf selbst angebaute Futtermittel. „Unsere Kühe fressen zu mehr als 90 Prozent die Pflanzen, die auf unseren Wiesen wachsen, und natürlich Heu“, sagt Peter Haslach, Vorstand der Sennereigenossenschaft Gunzesried, gegenüber dem „Bayrischen Genossenschaftsblatt“. Der Rest sei Kraftfutter, dem eine geringe Menge Soja beigemischt ist. Das stamme aus Europa und sei gentechnikfrei.

Ähnliches gilt bei der Sennerei Bremenried eG. Nach Aussage von Käsemeister Simon Ziegler kommt generell kein Soja in den Futtertrog. Die acht Mitgliedsbetriebe dieser Genossenschaft haben jeweils vier bis 50 Kühe. Die Sennerei Bremenried ist eine der letzten Original-Sennereien im Allgäu, die ihre Produkte noch nach alter Tradition und Rezepten in Handarbeit herstellen. Sie betreibt zudem ein eigenes „Käselädele“, in dem sie ihre selbstgemachten Käsesorten anbieten und verkaufen – auch per online. Pro Tag prodizieren drei Käser 17 Laibe dreier unterschiedlicher Sorten: Emmenthaler, Bergkäse und Butterkäse. Der Betrieb gilt als Paradebeispiel für Regionalentwicklung im bayrischen Allgäu.

Sennereien gehören zu den typischen Unternehmen der Almwirtschaft, bei der Schafe, Ziegen und Rinder alljährlich auf hochgelegenen Weideflächen grasen und gehalten werden. Der Trend zu nachhaltig erzeugten Regionalprodukten hält an. ++ (lw/mgn/27.02.20 – 034)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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