Perren verlässt Kulturzentrale genossenschaftlichen Bauens

Dessau-Roßlau, 30. März 2020 (geno). Die Direktorin der Bauhaus Stiftung, Dr. Claudia Perren, verlässt ihre Spitzenposition in Dessau-Roßlau und wird ab 1. August dieses Jahres Chefin der Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK FHNW) im schweizerischen Basel. Darüber informiert die Pressestelle der Bauhaustiftung am Montag.

Perren stand seit dem Jahr 2014 an der Spitze der Bauhausstiftung und war Gesellschafterin der Kooperation Berlin Dessau Weimar. Sie gehörte zu den Hauptimpulsgebern des Bauhausjubiläums 1919 im vergangenen Jahr, in dessen Verlauf 2.500 Veranstaltungen an 900 Orten stattgefunden hatten. Damit wurde die maßgebliche Kulturzentrale des genossenschaftlichen Bauens erneut in aller Breite ins öffentliche Bewusstsein gerufen. Das Bauen und Wohnen innerhalb von Kooperativen erlebt derzeit eine enorme Renaissance – sowohl national als auch international.

Claudia Perren, die zuvor als Architekturprofessorin an der Universität Sydney tätig war, hatte zum Neustart am Bauhaus Dessau vor sechs Jahren für ihre Arbeit thematische Schwerpunkte angekündigt und gesetzt. Vorbild dafür war die „Lutherdekade“ zum Reformationsjubiläum. So bestimmte im Jahr 2015 der Schwerpunkt „Kollektiv“ die Arbeit, dessen Mittelpunkt das von Hannes Meyer geförderte genossenschaftliche Bauen bildete. Es folgte 2016 das Thema „Bewegung“, das von Laszlo Moholy-Nagys und Oskar Schlemmers Bild- und Bühnerkonzepte dominiert wurden. Perren strebte desweiteren weltweite Kooperationen mit Architekturschulen und Universitäten an, um Kurse am Bauhaus Dessau aufzubauen. ++ (wr/mgn/30.03.20 – 051)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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