Genossenschaftliche Denkmalschützer im Harz

Harzgerode/Weimar/Dessau, 23. Juni 2022 (geno). Junge Leute haben sich eines verfallenen Denkmal-Ensembles im Harz angenommen, eine Genossenschaft gegründet und begonnen, das Gebäudeensemble aus der Zeit des „Neuen Bauens“ der 20/30 Jahren zu revitalisieren. Ihnen ist bewusst, dass die Bauten nur in mühsamer und jahrzehntelanger Arbeit wieder in den Ur-Zustand versetzt, konserviert und einem zukunftsträchtigen Nutzungszweck zugeführt werden können. Dies ist auch in der Satzung ihrer Genossenschaft so fixiert worden.

Getragen von den Ideen der „Bauhäusler“ der Weimarer Republik wollen die jungen Initiatoren das fortschrittliche Erbe des Bauhauses Weimar-Dessau wieder in das Bewusstsein der Bürger zurückbringen. Bei dem betreffenden Objekt handelt es sich um eine medizinische Heilstätte gegen Tuberkulose, die seinerzeit von dem Erfuter Architekten Godehard Schwethelm entworfen und errichtet wurde. Spiritus rector des Vorhabens war Chefarzt Prof. Heinrich Knüsli. Er rückte der Volkskrankheit fundamental zuleibe. Allein Ende des 19. Jahrhunderts starb jeder siebente Mensch in Europa an Tuberkulose. ++ (093) .

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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