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DEGP Verbandstag will am Feiertag Gebühren anheben

Der mehrfach verschobene DEGP (Deutsch Europäischer Genossenschafts- und Prüfungsverband e.V.) Verbandstag soll nun am 8.Juni 2023 durchgeführt werden.  In vielen Bundesländern ist Fronleichnam ein gesetzlicher Feiertag. Anscheinend hofft der Verbandsrat  auf eine geringe Teilnehmerzahl. Verständlich, denn auf der Agenda steht nur ein Punkt auf der Tagungsordnung,  eine Beitragserhöhung.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass der Termin nicht allen Mitgliedsgenossenschaften bekannt ist. Dafür spricht auch, dass auf der neuen Internetseite  degp.org  folgender verwirrender Hinweis zu finden ist. „Wir haben den Verbandstag aus technischen Gründen verschieben müssen aber holen ihn im Herbst nach.“ Was ist denn nun richtig. Die GenoNachrichten wollten es genau wissen. Keine Antwort die Telefone des DEGP sind anscheinend nicht besetzt.

Neben der neuen Internetseite, gibt es eine neue Telefonnummer (die aber niemand kennt)  neue Schlösser, einen neuen Vorstand und einen Sicherheitsdienst vor der Tür.

Als neuer, nicht eingetragener und von den Verbandsmitgliedern nicht legitimierter, Vorstand erscheint auf der neuen DEGP Internetseite Andre Schlipp, der sich derzeit auch als Verbandsprüfer verdingt.  Er ist ein alter Bekannter, der immer mal wieder beim DEGP auftauchte, mal als Gründungsvorstand der Cooperative-Global-University, zuletzt als Beauftragter des Verbandsrats für Digitalisierung. Allerdings ohne messbaren Erfolg. Als Beleg hier ein Statement von der DEGP Internetseite: „Aktuell haben wir 436 Mitglieder aus unterschiedlichen Branchen. Wir werden dazu eine Übersicht erstellen.“ Wir werden dazu eine Übersicht erstellen sagt deutlich, wir haben derzeit keine Übersicht! Per 31.12.2022 verfügte der DEGP über 658 Mitgliedsbetriebe. Eine schwer zu erklärende Differenz von 222 Mitgliedern.

Was läuft schief beim DEGP? Nach genoleaks vorliegenden Informationen ist der neue Vorstand Gräser für seinen „leicht stalinistischen“ Führungsstil bekannt und somit auch für eine Reihe von gravierenden Fehlentscheidungen allein verantwortlich. So wurde von Gräser eine teuere Software angeschafft, die auch für die Mitgliederverwaltung eingesetzt werden sollte. Allerdings sieht das Basispaket dieser Software standardmäßig nur einen einheitlichen Beitragssatz vor, worauf Gräser die bislang gestaffelten Beitragssätze an die Software anpasste. Diese Nivellierung des Beitragssatz führte zu erheblichen Mindereinnahmen in der Verbandskasse.

Schwer zu durchschauen ist auch der bereits zum Inventar gehörende, langjährige Vorsitzende des Verbandsrats, der als Drahtzieher geschickt im Hintergrund agiert. Es handelt sich um einen ehemaligen  Kombinatsdirektor der die politische Wende offensichtlich nicht ganz mitbekommen hat und anscheinend sein Verbandsnetzwerk mit einem Selbstbedienungsladen verwechselt. Auch aus diesem Grund standen die komplette Ablösung von Verbandsrats und Vorstand auf der Agenda. Dafür steht die neue Mitglieder Initiative: wir-sind-der-DEGP.de

Aber dass ist noch längst nicht alles. Laut GenoLeaks wollen zwei namentlich bekannte DEGP Verbandsräte, die auch im Vorstand des Schwesterverband VDP sind,  jetzt auf die VDP Verbandskasse zugreifen. Um den direkten Zugriff in die Kasse zu haben wurden heute der langjährige geschäftsführende Vorstand, der sich in der Vergangenheit gegen ähnliche Plünderungsversuche erfolgreich gewehrt hat und seine Assistenten gekündigt. Gleichzeitig wurden die Schlösser ausgetauscht und eine Sicherheitsfirma beauftragt das Gebäude zu sichern. Auch dieser Beschluss wurde vom dem besagten Kombinatsdirektor und seiner Seilschaft gefällt. Pikanterweise wurden kritische Mitglieder des Verbandsrats gar nicht über die Sitzung informiert und waren somit auch nicht eingeladen.

Worum geht es nun. Der Partnerverband VDP verfügt, im Gegensatz zum DEGP, über Vermögen und dieses erweckt beim DEGP – der im gleichen Haus sitzt offensichtlich Begehrlichkeiten.

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