Bürgergenossenschaft – Kernbotschaft zur Energiewende

Leipzig, 4. Mai 2022 (geno). „Es ist daher gut, dass die Bundesregierung die Förderbedingungen für Bürger Energie Genossenschaften vereinfachen will. Insgesamt könnten solche Anreize einen Beitrag dazu leisten, dass sich Menschen vor Ort für die Windenergie einsetzen. Umfragen zeigen nämlich, dass eine schweigende Mehrheit der Bevölkerung kein Problem mit Windrädern vor der Haustür hat.“

Das ist Teil einer von fünf Kernbotschaften, die von einer Forschungsgruppe der Universität Leipzig am Mittwoch an alle zuständigen Stellen des Staatsapparates in Bund, Ländern und Kommunen abgesandt worden sind. Die Bürgerschaft könne noch stärker von den Windenergieanlagen vor Ort profitieren – zum Beispiel durch vergünstigte Stromtarife ermöglicht durch Bürger Energie-Genossenschaften.

In Gestalt eines sogenannten „Policy Briefes“, in dem jüngste Ergebnisse der Windenergieforschung an der Universität Leipzig sowie dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) zusammengefasst wurden, wenden sich die Nachwuchsforscher unter Leitung von Juniorprofessor Dr. Paul Lehmann vom Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement der Leipziger Universität an die „Entscheider“ in Politik Verwaltung und Verbänden sowie an die Bürger. Er bringt seine diesbezügliche Erwartungshaltung in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview auf den Punkt: „Die Bundesregierung will noch vor der Sommerpause diverse Vorschläge vorlegen, um die Energiewende voranzubringen. Die ersten Entwürfe werden schon für Mai erwartet. Geplant ist unter anderem ein Windenergie-an-Land-Gesetz. Damit sollen mehr Flächen für neue Windenergieanlagen bereitgestellt und deren Genehmigung vereinfacht werden.“ ++ (gs/mgn/04.05.22 – 064)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27 Weitere GenoNachrichten zum Thema Bürgergenossenschaften und die Gründung von Genossenschaften gibt es hier.

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1 Kommentar.

  • Aber wenn dann Bürgergenossenschaften mit genügend vorhandenen Kapital vorhanden sind, kommt bestimmt der dann neu gegründete „Bundesverband der deutschen Bürgergenossenschaften (BdB)“ auf die Idee, dass es sinnvoller wäre, all diese kleinen erfolgreichen Bürgergenossenschaften vor Ort durch Fusionen zu großen Bürgergenossenschaften zusammenzuschließen. Und natürlich dort nur mit Vertreterversammlungen, denen nur folgsame, brave, unwissende und kritiklose Vertreter angehören.

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