Sopra Financial Technology sieben Sparda-Banken kooperieren mit IT-Dienstleister

Frankfurt am Main/Paris, 28. August 2019 (geno). Seit Beginn dieses Monats ist die Verschmelzung der bisher für deutsche Sparda-Banken tätigen, Nürnberger Genossenschaft SDV-IT eG und einem Teil des in Paris ansässigen internationalen IT-Dienstleisters Sopra Steira SA zu einer neuen Firma perfekt. Das erklärte Jascha Hausmann, Pressesprecher des Verbandes der Sparda-Banken mit Hauptsitz in Frankfurt am Main, am Mittwoch gegenüber der Redaktion GenoNachrichten. Das neue Unternehmen firmiere unter dem Namen „Sopra Financial Technology“ und sichere den Sparda-Standort in der fränkischen Metropole. Damit trete eine langfristige, bis zum Jahr 2032 währende Kooperationsvereinbarung in Kraft, die mit sieben Sparda-Banken verhandelt und erzielt wurde.

Laut einer Pressemitteilung des Sparda-Verbandes, der sich aus insgesamt elf genossenschaftlichen Kreditinstituten zusammensetzt, gehören zu den Vertragsunterzeichnern auf deutscher Seite die Sparda-Banken Augsburg, Hessen, Baden-Württemberg, München , Nürnberg, West und Ostbayern. Die Zusammenarbeit ermöglicht nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der Sparda-Bank Baden-Württemberg, Martin Hettich, den beteiligten Sparda-Banken eine zukunftssichere Ausrichtung im Markt. Ziel sei, gute IT-Dienstleistungen zu bezahlbaren und verlässlich planbaren Konditionen für die nächsten Jahre sicherzustellen. Besonders erfreue ihn, dass der Standort Nürnberg erhalten bleibt. Seitens Sopra Steira SA erklärt Eric Guyot, dass sein Unternehmen beabsichtigt, mit weiteren Instituten aus dem deutschen Bankenmittelstand zu kooperieren. Zweifellos erweist sich damit die neue innereuropäische Geschäftskonstruktion in diesem Sektor als „Sprungbrett“ der Franzosen nach Deutschland.

„An der Gesellschaft wird Sopra Steira die Mehrheit von 51 Prozent mit einem Wert von 22,6 Millionen Euro übernehmen, die Sparda-Banken – größenabhängig – zusammen die übrigen 49 Prozent. Die Gesellschaft wird über die Vertragslaufzeit bis 2032 einen kumulierten Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro erwirtschaften. Die IT-technische Transformation der SDV-IT basiert auf dem Einsatz des Produkts ‚Sopra Banking Platform'“, heißt es in der Pressemitteilung.

Die vier nicht an dieser Vereinbarung beteiligten, jedoch ebenfalls zum Verband der Sparda-Banken gehörenden Genossenschaftsinstitute – Berlin, Hannover, Südwest und Hamburg – hatten zuvor bereits ähnliche Verträge mit dem IT-Dienstleister Fiducia & GAD IT Karlsruhe geschlossen. Die Sparda-Bank der Hansestadt hatte sich als letzte im Februar für diese Kooperation entschieden. ++ (fi/mgn/28.08.19 – 141)

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