LiM Living in Metropolises SCE erste europaeische Wohnungsbaugeno

Berlin, 8. März 2019 (geno). Der bisher schleppende Verlauf der Entwicklung europäischer Genossenschaften (SCE) erhält nunmehr einen neuen Farbtupfer. Es entsteht die erste europäische Wohnungsbaugenossenschaft. Im Mai vergangenen Jahres kamen mehr als 30 Interessenten aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Österreich zusammen und gründeten die „LiM Living in Metropolises SCE mit beschränkter Haftung“. Ziel ist, neben bezahlbaren Mieten in den Metropolen Europas unkomplizierte Wohnungswechsel innerhalb des europäischen genossenschaftlichen Verbundes zu ermöglichen. Die LiM will in erster Linie Personen ansprechen, die bezahlbaren Wohnraum suchen. Es soll sich eine neue Interpretation des generationenübergreifenden Eigentums herausbilden, von der insbesondere junge Menschen angetan sind.

„Bei der aktuellen SCE-Neugründung wird keine Gewinnmaximierung der Mitglieder angestrebt, sondern vielmehr ein auf Dauer angelegtes Unternehmen mit sozialem, christlichen und wohnreformerischem Schwerpunkt“, erläutert LiM Vorstandsmitglied Dirk Lönnecker in der jüngsten Ausgabe der Monatszeitschrift „Die Wohnungswirtschaft“. Wer sich der Genossenschaftsidee verbunden fühlt, sei als SCE-Mitglied willkommen.

In Berlin soll das erste LiM-Pilotprojekt entstehen. Und zwar in dem Stadtbezirk Treptow-Köpenick, der erst vor wenigen Tagen mit einen totalen elektrischen Black-out bundesweite Öffentlichkeit erlangt hat und damit auf die Sensibilität zentral gesteuerter Infrasturkturen hingewiesen hat. Geplant ist, 29 Wohnungen in flächen- und ressourcensparender Bauweise zu errichten – mit effizienten und funktionalen Grundrissen sowie regenerativen Baustoffen. Gemäß dem „magischen Dreieck“ der Nachhaltigkeit wird eine Synthese von Sozialem, Ökologischem und Ökonomischem in Verbindung mit ästhetischen und baukulturellen Ansprüchen angestrebt. Baubeginn ist in diesem Jahr. Die Fertigstellung soll 2020/21 erfolgen. Weitere Projekte sind zunächst für Wien und Amsterdam vorgesehen. Andere Metropolen Europas können sich jederzeit anschließen und mitmachen. ++ (wb/mgn/08.03.19 – 047)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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