Union Gewerbehof Dortmunder Muster für kooperative Stadtentwicklung

Dortmund, 29. Juni 2018 (geno). Union Gewerbehof. Solidarische Ansätze eines anderen Arbeitens und einer anderen Kultur werden ab Freitag in Dortmund als gutes Beispiel für die sinnvolle Umnutzung von alten Industriegebäuden vorgestellt. Mit den Bergwerken und Stahlhütten schlossen auch die großen Dortmunder Brauereien. Das Unionsviertel  erinnert noch ein wenig an die Braumetropole Dortmund.  Der als Kooperative organisierte Union Gewerbehof, auf dem ehemaligen Gelände der Union Brauerei im Unionviertel der Ruhrmetropole beherbergt heute  90 kleine Unternehmen.  Auf der zweitägigen Veranstaltung  am 29/30 Juni erleben wir  ein Festival genossenschaftlicher Exzellenz.  Präsentiert werden Praxisbeispiele nach der Methode  „Pecha Kucha“. Es soll unter dem Titel „Solidarisch und Urban“ der Frage nachgegangen werden, ob es sich dabei um einen Weg für Idealisten oder um eine Antwort für ein neues Gemeinwesen handelt. Zu denen, die darüber sachkundig Auskunft geben, gehört Frauke Burgdorff von der Agentur für kooperative Stadtentwicklung BURGDORFF STADT. Themenschwerpunkte der Veranstaltung sind: Wie können sich Gemeinwesen selber organisieren und wie gehen Genossenschaften wirksam gegen den Spekulationswahn an.

Pecha Kucha stammt aus Japan. Es ist eine Präsentationsmethode mit besonderen Vorgaben. Es dominieren Tempo, Visualisierungen und so wenig Text wie möglich. Aufgrund des flotten Vortragsstils bleibt nicht viel Raum für Spontanität. Die Aussage eines Bildes muss deshalb exakt vorbereitet werden. Beispielsweise dauert Pecha Kucha 20×20 exakt sechs Minuten und 40 Sekunden. Dabei wird ein Thema durch genau 20 Bilder oder Folien begleitet, die jeweils nur 20 Sekunden projiziert werden und automatisch weiterlaufen.

Nicht nur in Dortmund entstehen immer mehr gesellschaftliche Formen des Wirtschaftens und Zusammenlebens, die als Genossenschaften auf Werte wie Gemeinwohl und Kooperation setzen. Jenseits des allein an Gewinn orientierten Handels wird so eine andere, solidarische Gesellschaftlichkeit geschaffen. ++ (so/mgn/29.06.18 – 127)

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