Originelle Demonstration für das Allgemeinwohl – Waldgenossen überreichen Bürgern Baumsetzlinge

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Wernigerode, 16. November 2017 (geno). Grüne Pudelmützen und Baumsetzlinge sind die wichtigsten Accessoires einer originellen Öffentlichkeitskampagne von Teilnehmern des gegenwärtig in Wernigerode veranstalteten Bundeskongresses Fortwirtschaftlicher Zusammenschlüsse. Die Mitglieder von Waldgenossenschaften, Waldgemeinschaften und Forstvereinigungen feierten auf dem Marktplatz und in den Straßen der Harz-Stadt mit den Bürgern das 20jährige Bestehen ihres Bundeskongresses. Unter dem Motto „Der Wald tagt in Wernigerode !“ wurden interessierten Einwohnern die Nadelbaumsetzlinge überreicht, um sie an geeigneten Plätzen zu pflanzen und so symbolisch zu einem gedeihlichen Waldzuwachs beizutragen. Auf den Etiketten der jungen Bäume wird über das Gewicht des Waldes für Natur, Wirtschaft und Kultur in der Gesellschaft informiert. Zu lesen ist: „Rund die Hälfte des deutschen Waldes wird von privaten Eigentümern bewirtschaftet. Sie sorgen seit Generationen dafür, dass durch die Pflege, Ernte und Verarbeitung des Rohstoffs Holz der Wald als Naherholungsgebiet, Klimaschützer und Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten erhalten bleibt und weiter wächst. Zusätzlich zu diesen Leistungen für das Allgemeinwohl sichert die Waldbewirtschaftung das Einkommen vieler Familien im ländlichen Raum.“

Zu den Trägern grüner Pudelmützen im Stadtzentrum gehörte auch der Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, die bereits zum achten Mal Gastgeber des Bundeskongresses ist. Peter Gaffert, der vor seiner Tätigkeit als Stadtoberhaupt selbst lange Jahre als Förster arbeitete, hatte zu Kongressbeginn auf die 2.000 Hektar im Eigentum Wernigerodes stehenden Kommunalwald hingewiesen. Er verwies auf die lange Forst-Tradition der Harzregion und ihren Lokalmatadoren. Hans-Dietrich von Zanthier war gräflich-stolbergischer Oberforstmeister und gründete im benachbarten Ilsenburg zwischen 1763 und 1765 die erste forstwirtschaftliche Lehranstalt im europäischen Raum. Seit 300 Jahren reden wir von Nachhaltigkeit und dennoch ist jüngst beim Nachhaltigkeits-Gipfel im Berliner Kanzleramt kein einziger Förster zu Worte gekommen“, empörte sich Gaffert auf dem Bundeskongress. ++ (pr/mgn/16.11.17 – 229)

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