Details zum Printmedium „Genossenschaftliche Allgemeine Zeitung“

Düsseldorf, 24. Februar 2017(geno). „Wir wollen einlösen, was Artikel 28 der NRW-Verfassung fordert: ‚Die genossenschaftliche Selbsthilfe ist zu unterstützen‘.“ Das erklärte der Herausgeber der „Genossenschaftlichen Allgemeinen Zeitung“ (GAZ), Wolfgang Baecker, in einem Kurzinterview in der jüngsten Ausgabe des philosophischen Wirtschaftsmagazins „agora42“ über die Ende 2011 erstmals erschienene Zeitung, die anlässlich des Internationalen UNO-Jahres der Genossenschaften das Licht der Welt erblickte und achtmal pro Jahr herauskommt. Mit dem nunmehr fünf Jahre alten Printmedium solle der Beitrag der Rechtsform Genossenschaft zu Wohlstand und Frieden gewürdigt werden. Das klinge zwar nach Rückhalt. Aber internationale Gremien, europäische Behörden und der deutsche Gesetzgeber würden vor allem Aktiengesellschaften kennen. Für sie entstünden Gesetze, die auch für Genossenschaften gelten sollen, jedoch einfach nicht passen wollen. „Deshalb müssen wir über unsere Sicht der Dinge reden“, so Baecker. Die GAZ selbst sei als Gesellschaft bürgerlichen Rechts organisiert. Sie finanziere sich über Genossenschaftsbanken, die individualisierte Auflagen in der Region verteilen, sowie über Anzeigen.  Ziel des Printmediums sei es, zukunftsweisende genossenschaftliche Ideen und Inhalte zu präsentieren – beispielsweise Mittelstandsfinanzierung, Energie für die Zukunft und sichere Lebensmittel. Zudem werde über attraktive nicht-genossenschaftliche Themen berichtet. Es gebe auch Rubriken einer Tageszeitung mit Bezug zum aktuellen Geschehen.

Nach den Qualitäten eines „Wirtschaftsmodells für die Zukunft“ gefragt antwortete der Herausgeber: „Da Genossenschaften nicht kapitalorientiert handeln, tätigen sie keine Spekulationen und handeln keine Genossenschaftsanteile auf dem Finanzmarkt. Durch ihre Fokussierung auf die Mitglieder und durch die Kooperation mit den Genossenschaftsverbänden bieten Genossenschaften langfristige Stabilität: Nur 10 Prozent von ihnen gehen pleite. Keine andere Rechtsform bietet ihren Mitgliedern die Möglichkeit der Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitverantwortung ohne staatlichen Einfluss. Dieses System hat sich weltweit in über 100 Ländern bei mehr als 800 Millionen Genossen durchgesetzt und bewährt. .“ ++ (me/mgn/24.02.17 – 040)

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