GenoNachrichten – in eigener Sache

Die  „Genonachrichten“ ersetzen  an dieser Stelle die Pressemitteilungen des ehemaligen Nachrichtenportals “Genossenschaftsnachrichten”. Unser Ziel ist es wöchentlich fünf Pressebeiträge zum Thema Genossenschaften zu veröffentlichen, so der Initiator und Chefredakteur Matthias Günkel.

+++update+++. Mitte November 2023  sind 2000 Beiträge auf unserer Seite abrufbar. Wenn es um die Berichterstattung rund um das Genossenschaftswesen im deutschsprachigen Raum D-A-CH (Deutschland, Österreich, Schweiz ) und Südtirol geht, sind die GenoNachrichten inzwischen Markt- und Meinungsführer. Zum Verbund gehören Geno-Bild ( Berichterstattung in einfacher Sprache) und die ZuGK ( Zeitschrift unabhängiger Genossenschaften und Kooperativen).
Die ZuGK versteht sich als Gegengewicht zur etablierten ZfgG ( Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen ) und der   ZGuG (Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl) Aufgrund fehlender Akzeptanz wurde das Projekt 2023 eingestellt.

Leider zeigt sich, dass europaweit in Sachen Genossenschaften länderübergreifend wenig Gemeinsamkeiten bestehen.  Das betrifft nicht nur die Akzeptanz der Rechtsform sondern auch die Gesetzgebung. Die mit Abstand höchste Akzeptanz findet die Rechtsform Genossenschaft in der Schweiz.  In Deutschland werden Genossenschaften oft noch mit sozialistischen Experimenten assoziiert, obwohl Bankgenossenschaften, wie die Volks- und Raiffeisenbanken, Wohnungsbaugenossenschaften oder Handelsgenossenschaften, wie Edeka oder Rewe, im Alltag als selbstverständlich wahrgenommen werden. „Genossenschaftlichkeit“  ist in Deutschland  leider ein Fremdwort.

Weltweit wird jeder zehnte Arbeitsplatz von einer Genossenschaft angeboten. 12% der Weltbevölkerung sind Mitglied einer Kooperative, wie Genossenschaften international bezeichnet werden.  Sie alle verstehen sich als demokratisch organisierte und transparente Gemeinschaftsunternehmen, die von ihren Mitgliedern gesteuert werden und sich im Eigentum der Mitglieder befinden. Der Zweck von Genossenschaften besteht vorwiegend darin, auf der Grundlage von Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung ihre Mitglieder zu fördern. Damit unterscheiden sie Genossenschaften von kapitalorientierten Unternehmen. Genossenschaftsmitglieder sind nicht am Genossenschaftsvermögen beteiligt, aber die erzielten Gewinne müssen verwendet werden, um die Mitglieder zu fördern. Auch die Mitglieder deutscher Agrargenossenschaften, Einkaufsgenossenschaften, Wohnungsgenossenschaften und Genossenschaftsbanken haben einen gesetzlichen Anspruch auf genossenschaftliche Mitgliederförderung, weil sie nicht am Wertzuwachs des in die Genossenschaft eingebrachten Kapitals. Leider werden die Genossenschaftgesetze in Deutschland und Österreich auch heute noch stark von der in der NS Zeit eingeführten Führungsstruktur, dem sogenannten Führerprinzip geprägt. In der Schweiz und in Südtirol herrschen dagegen deutlich andere Rahmenbedingungen. Dies spiegelt sich vor allem in der Anzahl und der Artenvielfalt der Unternehmen in der Rechtsform Genossenschaften aus.

Die GenoNachrichten sind auch ein Beispiel für genossenschaftliche Vernetzung, typisch für die CoopGo Initiative. Der Datenschutz und die virtuellen Konferenzräume werden von der DD-eG Datenschutzgenossenschaft  bereitgestellt. Das Redaktionsbüro wird von der U-D-G eG betreut, die notwendige Energie liefert die Greenpeace eG.  Die Hardware wird  von der Hostsharing eG bereit gestellt .
Die GenoNachrichten berichten nicht nur  über Genossenschaften, wir wissen auch um  was geht. Die CoopGo Initiative wurde 2015 von igenos Deutschland e.V., der Interessenvertretung der Genossenschaftsmitglieder mit Sitz in Bullay, gegründet. 
++ (te/mgn/02.11.15 – 228)