Düfte von Orange, Capuccino und Schoko sollen Umsatz beim Konsum Leipzig anregen

Leipzig, 20. April 2016 (geno). Die Konsumgenossenschaft Leipzig testet in einer Filiale im Stadtteil Stötteritz neue Wege der Selbstversorgungsorganisation. In einem Leitartikel auf der Lokalseite in der „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) der Mittwochausgabe geben die beiden, seit einem Jahre an der Konsum-Spitze stehenden Vorstände Michael Faupel und Dirk Thärichen einen Gesamtüberblick über die gegenwärtige kommerzielle Gesamtsituation und beschreiben ganz konkrete Schritte, um den Konsum Leipzig attraktiver für Genossenschaftsmitglieder und andere Bürger zu machen. So versprüht in der neuen seit November vergangenen Jahres in der Schönbachstraße 78 betriebenen  Testmarkt ein Duftwürfel Aromen ausgesuchter Noten. Orange machte den Anfang, Capuccino und Schokolade folgten. An dem Konzept wird nach den Worten von Faupel noch gefeilt. Es geht darum das Ambiete und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Angenehm anmutende Düfte tragen dazu bei und sind nebenbei auch nich verkaufsfördernd.  Auch neue Einkaufswagen und Regalsysteme werden ausprobiert.

Zur Bilanz der neuen Führungs-Crew gehört, dass bislang 22 der 68 Konsum-Filialen umgebaut und auf ein neues Konzept umgestellt wurden. In den nächsten sechs bis sieben Jahren sollen per anno vier neue Verkaufsstellen eröffnet werden. Erster Standort der geplanten überregionalen Geschäftsaktivitäten wird Halle an der Saale sein. Dort ist eine Filiale unter Vertrag genommen worden. Mit der Eröffnung sei allerdings erst 2018 zu rechnen. In Chemnitz gebe es Gespräche mit der Stadtplanungsbehörde. Nach Ansicht von Thärichen sind für den eingeleiteten grundlegenden Wandel noch zwei bis drei Jahre notwendig. „Wir wollen nicht auf der grünen Wiese 1.500 oder 2.000 Quadratmeter hinbauen, sondern wir wollen der kleine urbane Nahversorger sein.“ Die unternehmerische Besonderheit des Konsum Leipzig bestehe darin, dass es sich um eine Genossenschaft handelt, die den 28.000 Mitgliedern gehört. Um Anreize für die 850 Konsum-Mitarbeiter zu geben, werde seit sechs Monaten ein zehnprozentiger Mitarbeiter-Rabatt gewährt. Der Konsum Leipzig sei keinesfalls mehr ein Relikt aus der DDR-Zeit sondern ein moderner Handelsbetrieb mit ausgeprägter Kundenorientierung. Das Unternehmen wird in der Rechtsform Genossenschaft geführt und befindet sich im Eigentum der Genossenschaftsmitglieder.  ++ (kg/mgn/20.04.16 – 097)

www.genonachrichten.de, www.genossenschaftsnachrichten.de, e-mail: 133mgn@gmail.com, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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