Erfurt, 25. November 2025 (geno). Thüringen hat 466 Genossenschaften. Darüber informiert das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft auf eine mündliche Abgeordneten-Anfrage. Das Ergebnis basieren allerdings drei auf Jahren alten Zahlen. Inwieweit die altrechtlichen Waldgenossenschaften hier mit erfasst wurden, ist nicht abschließend geklärt.
Die Daten, aus welchen Quellen das Ministerium sie auch geschöpft haben mag, sagen nicht viel aus „Die Anzahl der Mitglieder und der Genossenschaftszweck werden im Rahmen der Justizstatistiken nicht erhoben“, heißt es in der Regierungs-Antwort.
Allgemeine Trends sind dennoch deutlich ablesbar. Dazu heißt es in der amtlichen Mitteilung: „In Thüringen gibt es 337 durch die oberste Forstbehörde anerkannte Waldgenossenschaften mit einer Gesamtfläche von circa 22.00 Hektar und 19.800 Mitgliedern. Davon sind 329 altrechtlichen Ursprungs.“ Waldgenossenschaften seien eine Sonderform der Genossenschaft. Es handele sich bei ihnen nach dem Thüringer Waldgesetz um Körperschaften des öffentlichen Rechts und keine Genossenschaften im Sinne des Genossenschaftsgesetzes.
Fazit: Angesichts der löchrigen Statistiken und der oberflächlichen regierungsamtlichen Betrachtungsweise der äußerst tiefgründigen Genossenschaftslandschaft in Thüringen, dürfte so manche Überraschung bevorstehen oder zumindest auf sich warten lassen. ++ (wg/mgn/25.11.25 – 251)
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