Jever, 18. September 2025 (geno) Bei der kürzlich vollzogenen Fusion von drei Genossenschaftbanken zur Volksbank Jade-Weser dominierten Ränkespiele hinterhältigster und undemokratischster Art. Sie lassen sich auch nicht mit den normalen Mitteln des Rechtsstaates korrigieren oder umkehren, erklärte gegenüber der Redaktion GenoNachrichten Ottmar Kasdorf, der Sprecher der unabhängigen Vertretergruppe, die sich mit Händen und Füßen gegen die von oben herbeiorganisierte Fusion gewehrt hatte. Er habe seine Pflicht erfüllt und wurde dafür verklagt. „Wer heute in einer Genossenschaft den Mund aufmacht, riskiert im schlimmsten Fall sein Haus. Das ist absurd – und brandgefährlich,“ so der engagierte Friese.
Unterstützung erhält Kasdorf vom ehemaligen Bankdirektor Jochen Ewald, der in einem offenen Brief von einem „Lehrstück der Einschüchterung“ spricht. Seine Worte sind unzweideutig: Der Fusionsprozess sei von Intransparenz und Entmündigung der Vertreter und Verfahrensfehlern geprägt gewesen. Anstatt Mitsprache zu ermöglichen, seien Kritiker öffentlich diffamiert worden. Um die verzerrten Verhältnisse mit juristischen Mitteln gerade zu rücken hat es nach Überzeugung von Kasdorf keine Handhabe gegeben, weil die gerichtlich festgelegten Streitwerte im sechsstelligen Bereich lagen und von keinem der Kritiker bei Strafe seiner irdischen finanziellen Untergangs Existenz zu bewältigen gewesen wären. ++ (fg/mgn/18.09.25 – 225)
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