München, 6. Juni 2025 (geno). Das genossenschaftliche Demokratie-Prinzip wird in Deutschland geradezu systematisch durchlöchert. Das geschieht still und heimlich, aber unbeirrt. Für diese schleichende Unterwanderung sorgen auch politische Strukturen, obwohl aus deren Reihen zwar stetige Bekenntnisse zu Kooperativen abgegeben werden, jedoch in der gesellschaftlichen Praxis das Gegenteil umgesetzt wird. Und das alles geschieht im Internationalen Jahr der Genossenschaften, das von den Vereinten Nationen für 2025 ausgerufen worden ist.
Die konkreten Phänomene beweisen den Abwärtstrend der Demokratie eindeutig. Der Verein der Genossenschaftsmitglieder igenos kommt zu dem Schluss: SM ist überall. Er bezieht sich dabei auf die skandalösen Vorgänge in und um die sogenannte Effenberg-Bank, die in Südthüringen ansässige Volksbank Bad Salzungen Schmalkalden. Sie wird regelrecht zerrissen von diversen zuständigen offiziellen Behörden. Dazu zählen politische Gremien aller Stufen, die Staatsanwaltschaften und Bundesbehörden wie die Bundesanstalt für für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Ihnen ist die Demontage demokratischer Grundsätze in der deutschen Genossenschaftsbewegung anzulasten.
Dass das nicht auf den Bereich Genossenschaftsbanken beschränkt bleibt, beweisen Vorgänge im Sektor Wohnungsgenossenschaften. Dazu finden derzeit in Berlin heftige juristische Auseinandersetzungen statt. Es drängt sich der Verdacht auf, dass nunmehr internationale Organisationen dem destruktiven Treiben Einhalt gebieten müssen. ++ (hz/06.06.25 – 187)
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