Kleinmachnow,den 20.11.2025. Im Rahmen unserer Sonderberichterstattung „Genossenschaften – ein Wirtschaftmodell mit Zukunft” stellen die GenoNachrichten zusammen mit dem CoopGo Genossenschaftsverband unterschiedliche genossenschaftlich organisierte Erfolgsmodelle vor.

Die IT-Projektgenossenschaft eG besteht aus einem Team von Freiberuflern und Unternehmen aus dem IT-Projektgeschäft. Die Genossenschaft wurde im Juni 2014 als Vermittlungsagentur gegründet. Im Rahmen der Mitgliederförderung hat sich die IT-Projektgenossenschaft zum Ziel gesetzt, faire und transparente Konditionen für alle Beteiligten zu schaffen. Die Plattform Kooperative ist kontinuierlich gewachsen und kann heute auf über elf wirtschaftlich erfolgreiche Jahre zurückblicken.
Klassische Vermittlungsagenturen verdienen ihr Geld damit, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen. Die Höhe der Vermittlungsprovision hängt vom Marktsegment, der Marktgröße und dem Wettbewerb ab.
Das Konzept der IT-Genossenschaft sieht anders aus. Die Kooperative ist bereits digital ausgerichtet und arbeitet kostendeckend, wobei der Vorstand ehrenamtlich tätig ist. Die Genossenschaft verzichtet bewusst auf repräsentative Büros und Dienstwagen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit einer Vermittlungsprovision von nur 7,5 % für vermittelte Projekte ist die Plattform-Coop in Deutschland führend. Von diesen niedrigen Kosten profitieren sowohl die Mitglieder als auch die Kunden.
Das Konzept ist einfach und auch als Open-Book-Prinzip bekannt. Das bedeutet, dass unsere Mitglieder vollen Einblick in die sie betreffenden Rahmen- und Projektverträge haben. Sie wissen genau, was der Kunde zahlt und was bei ihnen ankommt. Volle Transparenz für alle Seiten.
Unsere Genossenschaft steht selbstständigen IT-Fachkräften offen – unabhängig davon, ob sie als Freelancer, Einzelunternehmen, UG oder GmbH organisiert sind. Die Rechtsform der Genossenschaft bietet dabei Rechtssicherheit in Bezug auf Scheinselbstständigkeit und Sozialversicherungspflicht. Arbeitnehmerüberlassung gibt es nicht.
“ Als Genossenschaftsmitglieder sind die Freelancer über Dividenden am Erfolg beteiligt und verfügen über Stimmrechte in der Organisation. Ein Prämiensystem honoriert zudem die Vermittlung zusätzlicher Projekte. Dabei behalten die Mitglieder die Flexibilität, selbst zu entscheiden, welche Projekte sie über die Genossenschaft abwickeln.
Unsere Genossenschaft stellt ihren Mitgliedern ein Backoffice für administrative Aufgaben zur Verfügung. Dieses reicht von der Vertragsgestaltung über die Zeiterfassung bis hin zur Rechnungsstellung und zum Forderungsmanagement.“ So Joachim Groth, Vorstand der Genossenschaft, dem wir für dieses Interview danken.



