Nürnberg-Fürth, 17. November 2025 (geno) Ein kritischer Begleiter von Genossenschaftsbank-Fusionen ist kürzlich erschienen. Autor des nützlichen Ratgebers ist der langjährige fränkische Genossenschaftsexperte und Vorstand von igenos e.V., Georg Scheumann, der wichtige und grundlegende Hinweise gibt, damit bei der Fusion von Genossenschaftsbanken „alles mit rechten Dingen zugeht“. Bislang tut es das nicht, denn Informationen den Mitgliedern gegenüber sind äußerst dürftig und schmal, sofern sie überhaupt vermittelt werden.
Wer bei solchen Fusionen nur über „Synergien“ und „Wettbewerbsfähigkeit“ spricht, aber nicht über innere Werte der Geschäftsanteile, Rücklagen und Alternativen, verfehlt den Geist des Genossenschaftsgesetzes. Diese gravierenden Versäumnisse unterlaufen jedoch Vorständen und Aufsichtsräten fast regelmäßig.
Wie Scheumann unter dem Titel „Quo vadis Volks- und Raiffeisenbanken?“ betont, sollten Mitglieder und Vertreter wissen, dass das Umwandlungsrecht mehr kann als bloßes Verschmelzen durch Aufnahme. Auf Wunsch des Autors ist dieser Ratgeber kostenlos erhältlich. Er soll allen Genossenschaftsmitgliedern und weiteren Interessierten wichtige Informationen zu Verschmelzungen von Genossenschaftsbanken liefern. Der Ratgeber steht hier zum kostenlosen Download bereit.
Die Generalversammlung oder die Vertreterversammlung könne beispielsweise Rücklagen auflösen, ein vom 1:1-Nominalwert abweichendes Umtauschverhältnis beschließen oder andere Gestaltungsmöglichkeiten nutzen. Es gebe keine „gesetzliche Zwangslage“, wonach Mitglieder ihre Bank „notgedrungen“ 1:1 in eine größere Genossenschaft einbringen und dabei die Existenz ihrer eigenen Genossenschaft beenden müssten. Vielmehr entscheiden die Mitglieder – sofern sie vollständig und umfassend unterrichtet werden. ++ (gb/mgn/16.11.25 – 249)
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