Wittenberg/Zeitz, 31. Oktober 2025 (geno) Ohne Martin Luther ist die Reformation, der 31. Oktober und die von ihm vor mehr als 500 Jahren ausgelöste gesellschaftliche Umwälzung nicht denkbar. Auf den ersten Blick hatte Luther mit der Genossenschaftsidee wenig am Hut. Ein solches Urteil bröckelt nach dem zweiten und dritten Blick sichtbar. Denn die Nachkommen des weltberühmten Reformators und ihre Organisation – die Lutheriden – sind durchdrungen vom Genossenschaftsgedanken. Zur Lutheriden-Vereinigung gehören derzeit rund 5.000 Luther-Nachkömmlinge. Einer von ihnen ist Siegfried Luther aus Gütersloh, ein Nachfahre des jüngsten Bruders von Martin Luther, Jakob.
Die Lutheriden-Vereinigung unter dem Familien-Logo der Luther-Rose wurde 1926 in Hamburg von Pastor Otto Sartorius (1864-1947) gegründet. Seit dem Jahr 2001 befindet sich der Sitz der Vereinigung im sachsen-anhaltinischen Zeitz, weil dort besonders viele Nachkommen Luthers leben.In Zeitz befindet sich auch die Lutheriden-Bibliothek. Sie ist Teil der Zeitzer Stadtbibliothek.
Viele Lutheriden stehen in einem religiösen Kontext mit der Genossenschaftsidee.
So manche Genossenschaft, wie der Beamten-Wohnungs-Verein Berlin eG mit Hauptsitz in der Lutherstraße, fühlt sich mit dem Reformator verbunden.
Grundsätzlich leisten unsere Wohnungsgenossenschaften einen wesentlichen Beitrag zur Reform des Wohnungswesens. Es gibt aber auch Wohnungsgenossenschaften, die derzeit selbst einen Reformationsprozess durchlaufen. ++ (ml/mgn/31.10.25 – 248)www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27



