Genossenschaftsgründung außer Betracht

Berlin/Bremen, 6. Oktober 2025 (geno) Im vergangenen Jahr 2024 haben in Deutschland die Chefs von 99.000 Unternehmen ihren Geschäftsbetrieb aufgegeben. Auf diesen vom Statistischen Bundesamt verkündeten Tatbestand weist der Unternehmensberater Andreas Hüchting aus Bremen am Montag in einem Interview mit dem Deutschlandfunk mit. Unbekannt sei, wie und ob die Nachfolge geregelt worden ist. Eigentlich brauche es immer einen Käufer oder Investor. Von Genossenschaftsgründung oder Übernahme durch die Mitarbeiter war keine Rede. Offenbar ist eine solche Möglichkeit auch nicht Teil der Geisteswelt von Unternehmensberatern.

Nach Ansicht von Hüchting braucht jeder Unternehmer, der über Betriebsaufgabe nachdenkt, seinen „eigenen Herbst der Reformen“. Er schätzt die Zahl der derzeit in der Schwebe zwischen Stillegung oder Weiterführung stehenden deutschen Firmen zwischen 30.000 bis 40.000. Fünf bis sechs Prozent davon seien Mittelständler. Nach Ansicht von Hüchting sollten Käufer, Investoren oder Nachfolgeunternehmer sich nach anderen neuartigen Finanzierungsmöglichkeiten umsehen, um den übernommenen Unternehmen belebende Geldspritzen zu geben. Dazu böte das sogenannte „privat debt“ eine interessante Variante. Damit könne man die starren und dogmatischen Kreditangebote klassischer Banken umschiffen. ++ (gg/mgn/06.10.25 – 234)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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