Berlin/Mainz, 24. Juli 2025 (geno). Die Kaffee-Kooperativen geraten weltweit in schwere Fahrwasser. Das stellt Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forums Fairer Handel (FFH), am Donnerstag auf der Jahrespressekonferenz ihrer Organisation in Berlin fest. Anhand eindrucksvoller Zahlen belegt sie, dass der Kaffee-Preis in den vergangenen fünf Jahren um 300 Prozent gestiegen ist. Grund seien vor allem die enorm wachsenden Transportkosten und der immer spürbarer werdende Klimawandel.
Diese und andere Faktoren begünstigten weltweit rund ein halbes Dutzend global agierende Großkonzerne, deren Macht besorgniserregend wachse. Trotz der hohen Rohstoffpreise habe der Faire Handel im vergangenen Jahr in Deutschland gut abgeschnitten. Mit einem Plus von elf Prozent erreichte der Gesamtumsatz einen neuen Höchstwert von rund 2,6 Milliarden Euro. Dieser beruhe vor allem auf höheren Absatzmengen bei zentralen Produkten wie Kaffee und Schokolade. Dennoch sei zu befürchten, dass diese Erzeugnisse zur Luxusware mutieren. Deshalb brauche es mehr Unterstützung für gemeinwohlorientierte Unternehmen .
FFH-Presschefin Katrin Frank wies auf bemerkenswerte Jubiläen hin, die in diesem Jahr zu begehen sind. Sowohl die genossenschaftlichen Organisationen GEPA und der Weltladen-Dachverband eG feiern ihr 50jähriges Gründung. In Deutschland gibt es 900 Weltläden, in denen mehr als 30.000 Menschen tätig sind. ++ (kf/mgn/24.07.25 – 208)
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