Nischenmodell „Solidarische Landwirtschaft “ neigt zur Explosion

Freiburg im Breisgau, 17. Juli 2025 (geno). In Deutschland gibt es rund 250.000 Landwirtschaftsbetriebe. Davon arbeiten rund 500 Höfe nach dem ökologischen Prinzip „Solidarische Landwirtschaft (SolaWi)“. Die Betriebe werden von ihren Mitgliedern durch den Erwerb von Ernteanteilen (vor)finanziert. „Die Rechtsform Genossenschaft wäre grundsätzlich ideal, hat sich aber auch als zu kompliziert und teuer erwiesen. Sich nur aus ideologischen oder idealistischen Gründen eine Rechtsform zu leisten, die neben Verbands- und Prüfungskosten auch noch eine Bilanzierung verlangt ist vielleicht ein bisschen übertrieben.“ Es ist ein Nischenmodell und neigt dennoch zur Explosion.

Aus einer solchen scheinbaren Abseitsposition meldete sich am Mittwoch der Deutschlandfunk vom Luzernenhof Buckingen nahe Freiburg im Breisgau. Er versorgt etwa 200 Haushalte rund um die Baden-Württembergische Universitätsstadt am Rande des Schwarzwaldes nach der Parole Solidarität, Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Nach Auskunft von Prof. Sebastian Hess, Leiter des Forschungsinstituts für Genossenschaftswesen der Universität Hohenheim, stammt die Idee „Solidarische Landwirtschaft“ aus Japan. Sie kam von dort im Jahr 1986 nach Deutschland. Eine „Solawi ist von feste Stammabnehmer abhängig, die ihren Ernteanteil verbindlich bestellen und den Betrieb vorfinanzieren. Trotz Fluktuation unter den Abnehmern , erfreue sich die „SolaWi“ steigender Beliebtheit. Es gebe eine Gründungswelle – sowohl bei Gemischtbetrieben als auch im reinen Gemüseanbau. ++ (sl/mgn/17.07.25 – 205)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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