Berlin, 10 Juni 2025 (geno). Die Gleichschaltung der Länder im Deutschen Reich war ein zentraler Bestandteil der Machtübernahme der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei (NSDAP) ab dem Jahr 1933 und diente der Zerstörung des föderalen Systems der Weimarer Republik. Autonomie und Selbstverwaltung der deutschen Länder wurden abgeschafft. Die Genossenschaftsbewegung ist dafür ein beredtes negatives Paradebeispiel.
Dieser Zustand blieb bis heute unberührt und unangetastet. Nur einzelne „böswillige“ Kritiker kratzen ab und zu an dieser schönen Fassade. Um ihre Stimmen verstummen zu lassen, werden sie in der Regel von den Gleichgeschalteten per Genossenschaftsausschluss ausgeschaltet und zum Schweigen gebracht. Dieses demokratiefeindliche Grundübel, das auch in dem „wiedervereinigten“ Deutschland weiter grassiert und dort noch auf die östlichen Bundesländer übergegriffen hat, sollte wenigsten ansatzweise bekämpft werden. Insofern gilt es im Internationalen Jahr der Genossenschaften 2025, der Misere grundlegend an den Kragen zu gehen. Ansonsten sollte das erste von Deutschland eingebrachte Projekt der „Genossenschaftsidee als immaterielles Weltkulturerbe“ von der betreffenden repräsentativen Liste der UNESCO gestrichen werden. ++ (gl/mgn/10.06.25 – 188)
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