Moskau/Berlin, 8./9. Mai 2025 (geno). Der im Moskauer Genossenschaftshandel tätige Matrose Iwan Michailowitsch Schagin stieg während des „Großen Vaterländischen Krieges“ zu einem der prominentesten Kriegsberichterstatter auf. Seine Fotos werden auf einer Ausstellung im ehemaligen Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst gezeigt, die anläßlich des 80. Jahrestages des Tages der Befreiung am Donnerstag eröffnet worden ist.
Zu den bekanntesten Fotografien von Schagin, der die Front der sowjetischen Armee seit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf die UdSSR 1941 begleitete, gehören die Abbildungen zu dem abschließenden Unterschriftsakt der deutschen Heeresspitze in der Person von Wilhelm Keitel am 8. Mai 1945. Der Generalfeldmarschall unterzeichnete zusammen mit den Oberbefehlshabern der deutschen Teilstreitkräfte zu Lande, zu Wasser und zur Luft gegenüber den allierten Siegermächten in deren Hauptquartier Berlin-Karlshorst die bedingungslose Kapitulation des deutschen Militärapparates. Dabei trat der später als Kriegsverbrecher in Nürnberg verurteilte Chef der Deutschen Wehrmacht – insbesondere gegenüber dem Marschall der Roten Armee, Georgi Schukow – in gewohnter Arroganz auf. Schagin dokumentiert mit seinen Arbeiten die Abgehobenheit und Überheblichkeit der nationalsozialistischen Militärführer eindruckvoll. ++ (fg/mgn/09.05.25 – 073)
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