Berlin – Hochburg der Wohnungsgenossen

Berlin, 24. Februar 2025 (geno) Berlin ist Hochburg der deutschen Wohnungsgenossen. Das geht aus einer Sonderveröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung hervor. Darin heißt es: „Von den 1,65 Millionen Mietwohnungen der Stadt befinden sich etwa 11,5 Prozent in der Hand von Genossenschaften, das sind rund 190.000 Wohnungen.“

In Berlin stellen derzeit mehr als 80 Genossenschaften Wohnraum zur Verfügung. Dabei variiert die Anzahl der Quartiere, die die jeweilige Genossenschaft bewirtschaftet, sehr stark. Einer Reihe von kleineren Genossenschaften, die in den vergangenen drei Jahrzehnten gegründet worden sind, stehen große Wohnungsgenossenschaften gegenüber, die jeweils seit mehr als hundert Jahren Wohnraum bewirtschaften. Die zehn größten Genossenschaften besitzen mehr als ein Drittel der mehr als 180.000 Wohnungen des Genossenschaftssektors – zusammen 64.516 Wohnungen. Der Anteil genossenschaftlicher Wohnungen ist in Ostberlin besonders hoch. In Marzahn-Hellersdorf wird nach den Berechnungen des Internetportals haufe.de mehr als jede vierte Wohnung von Genossen bewohnt. In Lichtenberg sind es 24,7 Prozent und in Treptow-Köpenick 22,8 Prozent. Ganz anders dagegen in Westberlin: In Reinickendorf sind es 10,8 Prozent, in Charlottenburg-Willmerdorf nur fünf Prozent und in Friedrichshain-Kreuzberg sogar nur 3,2 Prozent.

Urheber der Broschüre unter dem Titel „Selbstverwaltet und Solidarisch Wohnen“ sind Mitglieder verschiedener Berliner Wohnungsgenossenschaften, die sich im Zuge der mietenpolitischen Auseinandersetzungen im Februar 2020 zusammengeschlossen haben. Die Initiative will die genossenschaftliche Demokratie und Mitbestimmung stärken sowie zur Verbreitung des Genossenschaftsgedankens beitragen. ++ (wg/mgn/24.02.25 – 030)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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