Genossenschaften wirtschaftspolitisch ausgeblendet

Berlin, 9. August 2023 (geno) Im europäischen Vergleich sind Genossenschaften in Deutschland total ausgeblendet. Nicht nur wirtschaftspolitisch. Sie erhielten vor wenigen Jahren einen Platz in der Liste des immateriellen Weltkulturerbes und sind nunmehr – sozusagen sinnentrückt – außerhalb jeder gesellschaftlichen und sozialen Realität platziert worden. Sie vom Helden-Sockel herunterzuholen und in den Trubel der Wirklichkeit zu stürzen, wagt kaum jemand. Die derzeit geführten Debatten um einen eventuellen Niedergang Deutschlands als momentan weltweit vierte Wirtschaftsmacht beweisen das.

Den „Genossenschaftsverbänden“, die die ehemals vitale Genossenschaftsbewegung in den Mantel des Schweigens gehüllt haben, ist das sehr genehm. So können sie ungestört das Vermögen und das Eigentum der einfachen Genossenschaftsmitglieder in aller Ruhe aufzehren und verfrühstücken. Den Segen der staatlichen Obrigkeit haben sie oder holen ihn sich per „Gutachten“ oder „Stellungnahmen“ ein. ++ (wp/mgn/09.08.23 -103)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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