Genossenschaften sind Wertegemeinschaften

Delitzsch/Eisenach, 15. Juni 2023 (geno). Genossenschaften sind Wertegemeinschaften, die über die Ziele von Wirtschaftsbetrieben hinausgehen. Mit dieser Erkenntnis hadern allerdings auf allen Ebenen ehemalige und aktuelle Politiker, deren allfällige Monstranz darin besteht, von „westlichen Werten“ geradezu besessen zu sein. Demokratische Grundprinzipien, die zur Substanz von Genossenschaften gehören, geraten dabei häufig im Abseits. Dass dies allgemein, gar nicht auffällt – auch nicht in den berühmt-berüchtigten Main-Stream-Medien – ist besonders pikant und besorgniserregend.

Dass an den Säulen der „Wertegemeinschaft Genossenschaft“ gegenwärtig ganz besonders intensiv gesägt und umhergedoktert wird, unterliegt keinem Zufall. Diesem Drang nach weitgehender bürgerlicher Selbstbestimmung sollen Zügel angelegt werden, um mehr und „bessere“ Kontrolle ausüben zu können. Das ist als Kriegserklärung gegenüber den bürgerlichen Grundrechten einzustufen, die im Übrigen vor genau 175 Jahren von unseren Vorfahren errungen worden sind. Den Dom zu diesem Hochamt der frühbürgerlichen deutschen Revolution in Frankfurt am Main – die Paulskirche – bis in diese Tage derart zu vernachlässigen und verwahrlosen zu lassen – nicht nur in baulicher Hinsicht – , spricht für die Ignoranz und Arroganz der derzeit herrschenden Schichten gegenüber den „modernen Plebejern“. Um dem entgegenzuwirken, gibt es Genossenschaften. Dessen waren sich auch die Ostdeutschen bewusst, die vor 70 Jahren am 17. Juni 1953 auf die Barrikaden gegangen sind und vor 33 Jahren eine für unüberwindbar gehaltene Mauer niedergerissen haben. ++ (mg/mgn/15.06.23 – 079)

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genossenschaftliche Werte
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