Genossenschaftliches im Wettbewerb um „Zukunftszentrum Deutsche Einheit“

Vacha/Rhön, 7. Oktober 2022 (geno). Mit dem letzten Tag des diesjährigen September endete die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“. In dem von der deutschen Bundesregierung ausgerufenen und vom Deutschen Parlament verabschiedeten Projekt konnten sich deutsche Kommunen mit geeigneten Plänen beteiligen. Vorschläge reichten beispielsweise die Städte Leipzig (Sachsen), Frankfurt an der Oder (Brandenburg) und Jena (Thüringen) ein.

Ein außerordentlich stark mit genossenschaftlichen Aspekten durchsetztes Vorhaben initiierten Bürger der Kleinstadt Vacha in der Rhön. Die städtische Kommune in Thüringen grenzt an den Ort Philippsthal im Bundesland Hessen. Sie wurde im Jahr 1989 von einem sogenannten „Gebirgsschlag“ im Kalibergbau heimgesucht und zu großen Teilen zerstört. Ursache war ein von Menschenhand ausgelöstes Erdbeben in der Stärke zwischen 5,6 und 5,8 auf der Richterskala. Die Gebäudesubstanz und die Infrastruktur des Ortsteils Völkershausen ging mit rund 80 Prozent zu Bruch. Seitdem dümpeln die Siedlungen vor sich hin und devastieren.

Über den Zuschlag in dem Wettbewerb entscheidet eine Jury, die auch die Bewerber-Kommunen noch in diesem Jahr aufsucht, um sich vor Ort über die konkreten örtlichen Umstände zu informieren. Eine Grundbedingung zur Teilnahme ist, dass das betreffende Zentrum sich in Ostdeutschland befindet – also auf dem Territorium der seinerzeitigen DDR, die am heutigen 7. Oktober ihr 43jähriges Gründungsjubiläum begehen würde. Die Gesamtinvestition des bestätigten Vorhabens beträgt 200 Millionen Euro. ++ (rh/mgn/07.10.22 – 152)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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