Europäische Journalistengenossenschaft klagt an

Leipzig, 12. April 2022 (geno) . 83 gewaltsame Angriffe auf Journalisten haben nach Angaben des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) im Jahr 2021 stattgefunden. Das geht aus einer Studie der in Leipzig ansässigen und als Genossenschaft organisierten Vereinigung hervor, über die am Dienstag berichtet wurde. Damit sei der Negativrekord des Jahres 2020 nochmals um 14 verifizierte Fälle übertroffen worden. Jedoch sei die Dunkelziffer hoch und Medienschaffende zögen sich von der Berichterstattung zurück. Die Entwicklung in den ersten beiden Monaten des Jahres 2022 habe zunächst keine Besserung der Lage gezeigt. Bis zum 1. März seien bereits 22 Fälle pressefeindlicher Gewalt registriert worden. Sechsmals waren Lokaljournalisten betroffen.

Zitiert wird ECPMF-Geschäftsführer Lutz Kinkel: „Die Feindbild-Studie hat gezeigt, dass die Pressefeindlichkeit in Deutschland weiter eskaliert – und dass insbesondere Lokaljournalistinnen und -journalisten unter Druck sind. Sie können nicht ausweichen, sie können nicht abtauchen, sie müssen mit Menschen leben, von denen sie bepöbelt und bedroht werden.“ ++ (eg/mgn/12.04.22 – 053)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

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