Mietshäuser-Syndikat macht Schule

Allgemein

Basel, 9.September 2021 (geno). Das in der Schweiz aus der Taufe gehobene Prinzip des genossenschaftlichen „Mietshäuser-Syndikats“ macht in ganz Europa Schule. In den Niederlanden, Spanien, Frankreich und Österreich. In der deutschen Schwesterorganisation folgen dem Modell, dem kollektives Eigentum zugrundeliegt, inzwischen 166 Projekte. In Heidelberg heißt das Motto „Vier Wände für alle“, worüber der TV-Sender „Phoenix“ am Donnerstag berichtete. Dort hält das „Collegium academicum“ die Fäden in der Hand, um schnell preisgünstigen Wohnraum für junge und wenig wohlhabende Studenten und neugegründete Familien zur Verfügung zu stellen. Das einzige Projekt des Landes Thüringen, bei dem schrittweise ein selbstverwaltetes „Zentrum für Beteiligungskultur für ganz Thüringen“ aufgebaut wird, ist die „Alte FeuerwacheWeimar“. Es wird von der Bauhaus Universität Weimar über drei Jahre wissenschaftlich begleitet und erhält dafür aus dem Bundesprogramm „Post-Corona-Stadt“ 240.000 Euro.

Besonders kreativ sind die Zeitgenossen in den Niederlanden. Um Baubürokratie abzubauen, formulieren sie lediglich Bauziele, statt Bauvorschriften zu verordnen. Dort werden die Häuser mit Laubengängen ausgestattet, die das Gemeinschaftsgefühl der Bewohner schon jetzt spürbar steigern. ++ (ms/mgn/09.09.21 – 092)

www.genonachrichten.de, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 / 26 00 60 27

kollektives Eigentum, Mietshäuser-Sydikat
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