Kein genossenschaftlicher Trend in Russlands Wohnungsbau

Moskau/Berlin, 20. Februar 2018 (geno). In Russlands Wohnungsbau und -wirtschaft sind gegenwärtig keinerlei Bestrebungen zu genossenschaftlichen Zusammenschlüssen zu erkennen. Das erklärte am Dienstag in Berlin Thorsten Schubert, Vorstand von Knauf Gips GUS, am Rande einer Dialogveranstaltung des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft zu Chancen, Tendenzen und Entwicklungen des Bauens in Russland. Gegenüber den Genonachrichten äußerte der seit vielen Jahren in Russland tätige Manager des Baustoffunternehmens, dass sich russische Bauinteressenten in der Regel zu Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR) zusammentun, um in der Art von Bauträgern die Wohngebäude zu errichten und sie dann bezugsfertig in Gestalt von Hauseigentümergemeinschaften zu bewirtschaften. Ein Abweichen von dieser Praxis sei nicht abzusehen. Ähnlich verlaufe die Entwicklung im Baustoffhandel, in dem bislang keine genossenschaftlichen Engagements zu registrieren sind.

Das Baustoffunternehmen Knauf ist seit 25 Jahren in ganz Russland präsent. Es betreibt 15 Gipsfabriken und diverse Steinbrüche, deren Netz sich über das gesamte riesige Land spannt. Gleiches gilt für die 27 Schulungs- und Ressourcenzentren des Unternehmens, das sich als fester und zukunftsträchtiger Bestandteil der russischen Bauindustrie versteht. ++ (ru/mgn/20.02.18 – 037)

www.genonachrichten.de, www.genossenschaftsnachrichten.wordpress.com, e-mail: mg@genonachrichten.de, Redaktion: Matthias Günkel (mgn), tel. 0176 /26 00 60 27

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