1.500 Raiffeisenstraßen in Deutschland – Auftakt zum Jubiläum des Genossenschaftsgründers

Flammersfeld, 14. März 2017 (geno). Im Westerwald sind am Wochenende die ersten Signale zum Jubiläumsjahr 2018 für Friedrich Wilhelm Raiffeisen gesetzt worden. So wurde am Raiffeisenmuseum in Flammersfeld ein Zusatzschild unter dem Raiffeisenweg mit der Aufschrift „Friedrich Wilhem Raiffeisen 1818-1888 – Genossenschaftsgründer und Sozialreformer“ angebracht und enthüllt. Gleiches geschah in Anwesenheit örtlicher und regionaler Prominenz in den Raiffeisenstraßen der Orte Weyerbusch und Hamm/Sieg. In dieser Woche wird die Aktion in Anhausen und Neuwied fortgesetzt.

Der stellvertretende Vorsitzende der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Gesellschaft, Josef Zolk, erinnerte daran, dass der Begriff Raiffeisen zwar allerorten mit den betreffenden Kreditinstituten und Märkten in Verbindung gebracht wird. Mit den Zusatzschildern soll nun auch der Person des Gesellschaftsreformers ein Gesicht gegeben werden. Er ermunterte die Städte und Geinden bundesweit dazu, ihre Raiffeisenstraßen mit dem Zusatzschild auszustatten. Deutschlandweit gibt es rund 1.500 Straßen, Wege und andere Verkehrsplätze, die den Namen von Raiffeisen tragen. ++ (rf/mgn/14.03.17 – 052)

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Raiffeisenstraße war gestern: Anzahl der Raiffeisenbanken ist durch Fusionswelle stark rückgängig.

Täbingen – ein idyllischer Ort auf dem kleinen Heuberg ist jetzt noch idyllischer: Seit Januar 2017 ist die Teilgemeinde des württembergischen Städtchens Rosenfeld völlig frei von Banken und bankähnlichen Strukturen. Die nicht gerade für Kundenfreundlichkeit bekannte Volksbank Hohenzollern-Balingen, die sich die frühere Raiffeisenbank Täbingen in mehreren Fusionsstufen einverleibt hatte, hat nun in Täbingen ganze Arbeit geleistet. Nicht nur die örtliche Filiale wurde dicht gemacht – auch den Kontoauszugdrucker und den Geldautomaten haben die genossenschaftlichen Plünderer gleich mitgenommen. „Bargeldlos durch die Nacht“ lautet seither der Gassenhauer in Täbingen – in Anlehnung an den Hit von Helene Fischer.

Ein Überbleibsel gibt es noch, das in Täbingen noch an die Zeiten erinnert, als es noch Zugang zu einer Bank gab: Das Straßenschild der „Raiffeisenstraße“. Ob die Täbinger dieses Schild nun noch sehen wollen oder ob es schon bald einen Antrag für die Umbenennung der „Raiffeisenstraße“ geben wird, ist im Moment noch nicht abzusehen. Vorschläge für den neuen Straßennamen nimmt die Ortsverwaltung Täbingen entgegen oder können über die Kommentarfunktion hier im Bankgenossen abgegeben werden. Durch ihren rücksichtslosen Rückzug hat die Volksbank Hohenzollern-Balingen getreu ihrem Werbeslogan den Weg frei gemacht für die Umbenennung der Straße. Für den Wechsel der Kunden zu einer anderen Bank übrigens auch.  Dieser Beitrag hat uns über den Blog Bankgenosse erreict.  Quelle: Zollern-Alb-Kurier

 

 

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