Mittels Arbeitergenossenschaften 700.000 Menschen an Wassernetz von Buenos Aires angeschlossen

Arbeitergenossenschaften Buenos Aires, 6. Juni 2017 (geno). Um die Einwohner von Buenos Aires in den Stadtvierteln mit niedrigen Einkommen in den Ausbau der Wasserversorgung einzubeziehen, wurden Arbeitergenossenschaften gegründet. Auf diese Weise erhielten 700.000 Menschen einen Anschluss an das Wasserversorgungsnetz. Darüber berichtet die Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft (AöW) in einer Publikation über globale Trends zur Rekommunalisierung des Wassers.

Dieser und weitere Erfolge sind dem neuen öffentlichen Wasserunternehmen AySA zu danken, an dem der argentinische Staat zu 90 Prozent und Gewerkschaften der Beschäftigten zu zehn Prozent partnerschaftlich beteiligt sind. Es investierte in die Belegschaft, indem die Fortbildungszeiten bedeutend erhöht wurden – von 21.874 Stunden im Jahr 2006 auf 60.000 Stunden in 2009. „Es gibt auch Anhaltspunkte dafür, dass AySA daran gearbeitet hat, bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Hygiene zu entwickeln“, schätzt die AöW ein. Die Erhöhung der Wasseranschlussrate habe jedoch Priorität. So habe die staatliche Verwaltung mit einem Plan für die Armutsviertel seit 2009 Millionen in die Infrastruktur und damit alle einen Wasseranschluss zu verschaffen. Zur Realisierung wurde die kreative Strategie angewandt, Arbeitergenossenschaften zu bilden und mitwirken zu lassen. ++ (ar/mgn/06.06.17 – 111)

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