Brixen, 21. Juli 2025 (geno). „Betreten der Wiesen und Felder verboten !“ Das gebietet ein Schild der Südtiroler Tourismusgenossenschaft Thiersee energisch demjenigen, der in den italienischen Alpen vom „rechten Pfad“ abweicht. Damit es jeder versteht, ist es sogar in chinesischer Sprache verfasst worden. Initiator dieser strengen Wegweisung ist Klaus Messner, Präsident der Genossenschaft in der vom Fremdenverkehr überflutetenen Urlaubsregion und nicht verwandt mit dem bekannten Bergsteiger Reinhold Messner. Seiner Empfehlung nach sollen täglich nur maximal 2.800 Menschen durch die beschauliche Gemeinde strömen, um die Natur möglichst unversehrt zu lassen.
Wie Messner in der Sendung „Gesichter Europas“ am Wochenende mitteilt, soll die Idylle der Region gewahrt bleiben auch durch stringente Maßnahmen wie in Venedig. Dort werden inzwischen von jedem Besucher fünf Euro verlangt, um die berühmte alte italienische Handels- und Seestadt betreten zu können. Anders sei auch die schwarmartig durch Touristen verursachte Mobilität in der Bergwelt nicht mehr in den Griff zu bekommen, so Messner. Ampeln und Holzzäune stießen an ihre Grenzen. ++(br/mgn/21.07.25 – 205)
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