Helsinki, den 12.Juni 2025. Sowohl das Konferenzprogramm als auch die Gespräche, die bereits beim Empfang im Rathaus der Stadt Helsinki aufgekommen sind, zeigen, dass die Kooperationsbereitschaft innerhalb der internationalen Genossenschaftsbewegung sehr ausgeprägt ist. Gleichzeitig sind die Erwartungen an die Veranstaltung sehr hoch.
Die Aussage „The Cooperative Movement does not cooperate and does not move” konnte definitiv bereits am 1. Konferenztag widerlegt werden.

Der intensive Austausch der Teilnehmer aus allen Kontinenten befasste sich mit den unterschiedlichsten Themenbereichen.
Im Vordergrund stand jedoch die genossenschaftliche Identität, aber auch die nationalen Hürden und administrativen Auflagen und den Besonderheiten mit der sich die Cooperative auseinandersetzen muss.
Durchgängig kann jedoch festgestellt werden. Genossenschaften leben von der aktiven Beteiligung ihrer Mitglieder.
Je mehr sich die Mitglieder für ihre Genossenschaft begeistern und aktiv mitwirken, desto ausgeprägter ist die genossenschaftliche Identität. Aus diesem Rollenverhalten entwickelt sich dann die gesellschaftliche Akzeptanz. Die aktive Teilnahme am genossenschaftlichen Geschehen im gemeinsamen Betrieb ist ausdrücklich erwünscht und zeichnet die Cooperative aus.
Länder ohne eine typische industrielle Vergangenheit akzeptieren kooperative Wirtschaftsformen stärker als klassische Industrieregionen.
Aus soziologischer Perspektive lässt sich feststellen, dass die industrielle Konditionierung sowie die soziale Mobilität als Nebenprodukte der Industrialisierung den Wettbewerbsgedanken prägen. Dieses von Individualisierung geprägte Wertesystem stellt einen Hemmschuh für eine prosperierende Genossenschaftsbewegung dar.
Zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren zur Stärkung der genossenschaftlichen Identität zählen die Sozialisation und das Schulsystem. Kooperation will gelernt sein!
Einen ganz herzlichen Dank an die Organisatoren und Sponsoren der Veranstaltung vom CoopGo Team Germany.