VReG Itzehoe: Vorstand der fusionierten Vierländer Volksbank muss gehen

Bergedorf/Itzehoe. 22.März 2024. Der Vorstand der ehemaligen Vierländer Volksbank eG muss gehen. Als Konsequenz fordern einige Mitgliedervertreter, dem Aufsichtsrat die Entlastung zu verweigern und diskutieren offen über dessen Abwahl.  Es rumort heftig unter den Mitgliedern der im Jahr 1892 gegründeten und 2018 im Zuge einer Fusion mit der Volksbank Stormagen eG untergegangenen Volksbank Vierlanden eG.  Die inzwischen aufgelöste Genossenschaft gehört nach einer Reihe weiterer Fusionen heute zur VReG mit Niederlassungen in Bargteheide, Bergdorf, Itzehoe, Norderstedt, Ratzeburg, Stormarn und Vierlande. Die Fahrzeit vom ehemaligen Sitz der Genossenschaft in Bergdorf bis zum heutigen Sitz in Itzehoe beträgt zwischen 70 und 80 Minuten.

Die ehemals eigenständige Genossenschaft, die heute als Zweigniederlassung der VReG mit Sitz in Itzehoe agiert, fusionierte 2018 mit Bad Oldesloe und später mit Itzehoe. Damit verlor sie nicht nur ihre Eigenständigkeit, sondern auch das über viele Jahre angesammelte Genossenschaftsvermögen. Die Genossenschaft der „Vierländer Gemüsebauern“ hatte in der Vergangenheit unter ihrem Vorstand Karsten Voß gut gewirtschaftet.(Weitere Infos hier)

Ein Genossenschaftsanteil der Vierländer Volksbank in Höhe von 50,00 € hatte im Jahr 2016 – ohne große Rücklagen – einen realen Wert von 2.875,15 €.   Dieser innere Wert ergibt sich aus dem Genossenschaftsvermögen in Höhe von 33.210.802,00 € im Verhältnis zu einem einzelnen Geschäftsanteil von 50,00 € der 3.248 Mitglieder.   

Im Jahr 2024 wird auch der ehemalige Vorstand Voß nach Hause geschickt. Für die Mitglieder der ehemaligen Vierländer Volksbank eG eine herbe Enttäuschung, denn Karsten Voß war 21 Jahre lang der Ansprechpartner vor Ort in der Obst- und Gemüseanbauregion Vierlanden, die zum Hamburger Speckgürtel gehört. Die Mitglieder erinnern an ihre genossenschaftlichen Rechte und fordern vom Aufsichtsrat Aufklärung. Sicher ist, dass Voß keine silbernen Löffel gestohlen hat – aber es ist davon auszugehen, dass die Mitgift der erfolgreichen Vierländer Volksbank deutlich verwässert wurde. Denn zum Ende des Jahres 2022 betrug sie nur noch 1.475,30 € pro jeden damaligen Geschäftsanteil  von 50,00 €, also gerade mal noch die Hälfte.  igenos e.V. die Mitgliedervertretung der Genossenschaftsmitglieder geht davon aus, dass die nächste Fusionsrunde ansteht, wobei ich als Fusionspartner die angrenzende VR-Bank Westküste anbietet. Ähnliche Entwicklungen sind bundesweit zu beobachten.

Karsten Voß Volksbank Vierlanden eG
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