Schmalkalden, den 10.10.2023/ Die VR-Bank Schmalkalden steht wieder einmal im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Laut Berichten im Spiegel, im Focus und der ARD soll nun das Bankgeschäft der Genossenschaft Probleme haben. Da beide Magazine und alle TV Sender in der Vergangenheit vom Geldregen einer auffällig massiven Werbekampagne der genossenschaftlichen Finanzgruppe profitiert haben, besteht zumindest der Anfangsverdacht auf eine Gefälligkeitsberichterstattung.
Es geht bei den Medienberichten also um die Werthaltigkeit von Krediten und um angebliche Risikogeschäfte, für die, wie in einer Genossenschaft üblich, die Organe der Genossenschaft persönlich haftbar sind. Mit diesem Druckmittel und mit der BaFin als verlängerter Arm lässt sich leicht Politik machen. Geht der Vorstand leichtfertig mit dem Geld seiner Genossenschaft um, muss er gehen.
Die Werthaltigkeit von Krediten wird von externen Prüfern anhand von Bewertungen festgelegt. Diese externen Begutachtungen kosten viel Geld – so zwischen 500 000 und 800 000 €. In den vergangen 2 Jahren mussten knapp 5 Millionen an Prüfungshonoraren und Anwaltskosten aufgebracht werden.
igenos kritisiert seit Jahren regelmäßig, dass das Instrument der Einzelwertberichtigung vom Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) systematisch eingesetzt wird, um Betriebsergebnisse des Bankgeschäfts herunterzudrücken. Ein Instrumentarium, das der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken regelmäßig anwendet um unliebsame Vorstände aus dem Amt zu entfernen. Insbesondere dann, wenn sich die Vorstände hinter ihre Genossenschaft stellen und nicht dem vom BVR vorangetriebenen strukturpolitisch vorgebenen Kurs einhalten. Die Tatsachen sind bekannt, lassen sich belegen, werden aber in der Öffentlichkeit nicht diskutiert.
Zurück zur Effenberg-Bank, eine Bank, die einen Fussball Nationalspieler angeheuert hat und zum Banker ausbildet, vor allem, um das Kompetenz und Geschäftsfeld Fussball europaweit zu punkten.
Anstatt die anvertrauten Kundengelder in Bundeschatzbriefe oder mit Negativzinsen bei der EZB zu parken haben die Thüringer in Energie und Wohnungsbau investiert und das Warengeschäft in einer strukturschwachen Region vorangetrieben. Heute ist das Bankschäft nur noch einer von mehreren Geschäftsfelder der Thüringer Genossenschaft. Genau das ist der Hintergrund warum der BVR immer wieder hart durchgreift. Ach ja, die Bank wird dieses Jahr ihren Mitgliedern eine Dividende von 5% zahlen.