Allmende rückt ins Rampenlicht – Streitschrift für ein neues „Wir“

Berlin, 21. August 2023 (geno). „Wenn Freiheit toxisch wird, ist Solidarität die Antwort. Jan Skudlarek entwirft einen neuen Freiheitsbegriff, der uns durch die Krisen unserer Zeit navigiert. Ein kluges differenziertes Buch“, schreibt Pia Lamberty. Der Autor der „Streitschrift für ein neues Wir“ erläuterte am Sonntag in einem Rundfunk-Interview höchstselbst seine Erkenntnisse und Überzeugung darüber, um das Kindergartenniveau aktueller liberaler Freiheitsvorstellungen zu überdenken. Es gehe nicht weniger als um unsere Zukunft und maximale kollektive Verantwortung. Die uralte Allmende sei ein ein heute zuweilen noch anzutreffender Ort, der die Teilnahme ermöglicht, um den kollektiven Anspruch der Menschen auf die natürlichen Ressourcen zu erfüllen. Menschen sollen deshalb dennoch nicht enteignet werden.

Der Philosoph Skudlarek und Professor für Soziale Arbeit an der Medical School Berlin (MSB) bekennt sich dazu, die „Wir-Ebene“ zu etablieren, um künftigen Generationen eine Existenz innerhalb einer „grünen“ Gesellschaft zu bieten. Der Wissenschaftler übte scharfe Kritik an einem „maskierten Liberalismus“, der das Eigenverantwortungsnarrativ „Freiheit“ nur zum Schein nutzt, um sein paradoxes Verhalten in einer kindischen Abwehrreaktion zu rechtfertigen. Zu den typischen Vertretern eines solchen Freiheitsliberalismus und der Geldaristokratie zählt der Sozialforscher Wolfgang Kubicki, Ulf Poschardt und Helmut Markwort. ++ (al/mgn/21.08.23 – 105)

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Pia Lamberty, Streitschrift für ein neues Wir
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