Wagnis eG München erhielt Nachhaltigkeitspreis – Gemeinschaftlich entworfene Architektur

München/Düsseldorf, 23. Januar 2018 (geno). wagnisART ist ein genossenschaftliches Wohnbauprojekt, das in vieler Hinsicht als vorbildhaft und einmalig in Deutschland gilt. So heißt es in der Präsentation eines inzwischen umgesetzten Bauvorhabens der Wagnis eG, das den jüngsten Preis für Nachhaltiges Bauen der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Düsseldorf 2017 erhalten hat. Durch das Einbinden der zukünftigen Mieter in den Planungsprozess mittels Workshops, Zieldefinition und entscheidungsfördernde Maßnahmen entstehe eine bemerkenswerte, die Gemeinschaft fördernde Architektur. Sie zeige sich  in der außerordentlichen Anordnung, Verbindung und Ausformung der einzelnen Gebäude. Die polygonalen Häuser mit ihren frei gefomten Grundrissen bilden sich in in einer selbstverständlichen und nachvollziehbaren Art aufgrund der unterschiedlichen Wohntypologien heraus. Die hochwertig gestalteten Innenhöfe, die als Dorfplätze mit unterschiedlichen Nutzungsangeboten angelegt wurden, öffneten sich nach außen und würden durch die Baukörper verbindenden Brücken zu geborgenen Innenbereichen. So bekomme die Gesamtanlage der genossenschaftlichen Wohnungen auch etwas von einem Zentrumscharakter für die ganze Neubebauung des Quartiers und Anschluss an die bestehende Künstlerkolonie.

Fast 40 Prozent der Wohnungen sind sogenannte Clusterwohnungen, die besonders gut für das Zusammenleben mehrerer Generationen geeignet sind. Diese Cluster bestehen aus privaten Wohneinheiten , gekoppelt mit Gemeinschaftsflächen zu einer „Groß-WG“. Gemeinschafttliche Nutzungsangebote wie Waschsalon mit Nähstube, Cafe, Versammlungsraum, Dachgärten und Brücken ergänzen auf sinnvolle Weise die Wohnanlage. Zudem bestehen in Treppenhäusern und auf den Brücken weitere Aufenthaltsräume und -flächen.

Das in der nachhaltigen Bauweise beherrschende Dreisäulen-Modell ist in vielen Bereichen sehr gut integriert. So werden die soziokulturellen, ökonomischen und ökologischen Ziele blendend erreicht. Als zertifiziertes Passivhaus mit niedrigem Wärmebedarf, Photovoltaikanlagen auf den Dächern, Stahlbeton-Holz-Hybridbauweise und einem Mobilitätskonzept erfüllt der inzwischen von vielen neugierigen Fachleuten und Laien besuchte Wohnbaukomplex Anforderungen einer zeitgemäßen Bauweise. ++ (nh/mgn/23.01.18 – 017)

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