TLG FAIR WOHNEN. Unbekanntes Schicksal der Treuhandliegenschaftsgenossenschaft

Berlin, 12. Dezember 2017 (geno). Weitgehend unbekannt ist heute das Schicksal der Treuhandliegenschaftsgenossenschaft TLG FAIR WOHNEN. Sie war vor fünf Jahren von Politikern der Linkspartei gegründet worden, um am Bieterverfahren um die 11.500 noch in der Verfügungsgewalt der Treuhandanstalt befindlichen Wohnungen in Ostdeutschland teilzunehmen. In den in 52 ostdeutschen Städten gelegenen Wohnungen leben rund 30.000 Menschen. Ziel war mindestens 5.000 Mitstreiter mit den entsprechenden Genossenschaftsanteilen zu gewinnen. Das Restgeld für den Kauf in Höhe von 570 Millionen Euro sollte bei Banken beschafft werden.

Die neue Genossenschaft wurde letztlich vom Ausschreibungswettbewerb durch das Bundesfinanzministerium ausgeschlossen. Auf einer darauf folgenden Mitgliederversammlung war dennoch entschieden worden, die TLG FAIR WOHNEN nicht zu liquidieren. Es wurde sogar festgestellt, dass nach dem Ausschluss aus dem Bieterverfahren mehr Mitglieder der Genossenschaft bei- als austraten. ++ (wg/mgn/12.12.17 – 247)

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