Bad Hersfeld, 28. Januar 2025 (geno) Die VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden ist zwischen die Fronten geraten – zwangsläufig. Sie befindet sich soweit im finanzpolitischen Morast, dass es einer grundsätzlichen Klärung bedarf. Die Karre steckt tief im Dreck, als dass das derzeit allerorten zu besichtigende Wahlplakat „Maulkorb oder Meinung“ nicht nur symbolträchtige, sondern wörtliche Bedeutung gewinnt. Es ist nämlich Pressevertretern offiziell mitgeteilt worden, dass sie an der am Donnerstag in Bad Hersfeld stattfindenden Außerordentlichen Generalversammlung des als Effenberg-Bank allgemein bekanntgewordenen genossenschaftlichen Kreditinstituts nicht teilnehmen dürfen und sollen.

Hintergrund des Ausschlusses von Medienvertretern ist nach Auffassung und Befürchtung der Pressesprechers im Genossenschaftsverband, Asmus Schütt, ist, dass der offene Austausch der Mitglieder durch die Anwesenheit von Medienvertretern gestört, beeinträchtigt oder zumindest gehemmt sein könnte. Das ist der morgendlichen Mitteilung aus der Kommunikationszentrale der Genossenschaftsverbände zu entnehmen. Das spricht für sich. Es bezeugt eindrucksvoll den tumben und desaströsen Zustand eines Rechtsstaates, in dem angeblich die Demokratie sowie Presse- und Meinungsfreiheit an oberster Stelle stehen. Und das knapp drei Wochen vor einer bundesweiten Wahl einer neuen Regierung. ++ (sm/mgn/28.01.25 – 014)

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